Hörspiel: "Ottjen Alldag - Teil 4"
Ottjen Alldag ist für alteingesessene Bremer das, was Klein-Erna für Hamburg oder Tünnes und Schääl für Köln sind. Georg Droste erzählte Ottjens Entwicklung von der Geburt bis ins Erwachsenenalter. Heinrich Schmidt-Barrien machte für Radio Bremen daraus in den 1950er-Jahren eine 16-teilige Hörspielfolge.
In der vierten Folge "Eten un Drinken hai wi noog" verlässt Ottjen zum ersten Mal seine gewohnte Umgebung und folgt einer Einladung in die Ferne: Er reist ins Teufelsmoor bei Bremen. Dort nimmt ihn eine gastfreundliche Familie auf, die in seinem weiteren Leben noch eine große Rolle spielen wird.
Hörspielreihe nach Georg Droste von Heinrich Schmidt-Barrien aus dem Jahr 1954, Neubearbeitung von Ilka Bartels aus dem Jahr 2008. Vierter Teil aus "Ottjen Alldag un sien Kaperstreiche"
Über den Autoren
Georg Droste (1866-1935) wurde dort geboren, wo seine Geschichten spielen: am Bremer Weserufer, direkt hinterm Osterdeich. Er machte eine Buchbinderlehre und erblindete plötzlich mit zwanzig Jahren, daher musste er Straßenhändler und Korbmacher werden. Aber mithilfe einer Blindenschreibmaschine begann er, Geschichten im heute praktisch ausgestorbenen Bremer Platt zu schreiben. Sein berühmtestes Werk ist die "Ottjen-Alldag"-Trilogie.
Mitwirkende
Erzähler: Ferdinand Zeissner
Ottjen als Kind: Uwe Remmers
Mutter Alldag: Ruth Bunkenburg
Früderk Heidkamp: Heinrich Kunst
Jachens-Mudder: Almuth Sandstede
Jachens-Grootvadder: Heinrich Schmidt-Barrien
Klaus-Hinnerk Heidkamp: Hans-Jürgen Ott
Straßenjunge: Helmut Lange
Musik: Volker Gwinner
Regie: Bernd Wiegmann
Eine Produktion von Radio Bremen mit dem NDR