von Sören Gerhardt

Am Sonntag war große Eröffnung mit vielen Gästen - auch mit prominenten Freunden des Malers. Sein guter Freund, der Schauspieler Armin Mueller-Stahl, durfte die neue Ausstellung als erster sehen.

Markus Lüpertz hat gerade erst in Paris und den USA ausgestellt. Lebt in Nordrhein-Westfalen. In Eutin war er noch nie, aber ein persönlicher Kontakt zur Museumsleitung hat ihn überzeugt: "Man stellt aus, dann guckt man sich an, ob die Leute sympathisch sind und ob sie es begreifen. Ich habe keine Probleme damit, weit zu fahren. Da wo ich bin, kann ja keine Provinz sein. Das geht ja nicht."

Ostholstein-Museum zeigt 150 Arbeiten von Lüpertz

150 Arbeiten von Markus Lüpertz sind in der Ausstellung zu sehen. Im Mittelpunkt stehen grafische Serien und Zeichnungen. Einige sind schon Ende der 90er entstanden, aber auch neue Werke sind dabei. "Das was wir hier sehen, ist im Prinzip die Öffentlichkeitsarbeit eines Künstlers. Eutin ist damit genauso wichtig wie Paris, wie Orleans oder meinetwegen auch die USA", meint Kurator Stefan Skowron.

Die größten Werke der Ausstellung: Holzschnitte. Abdrücke von gefärbten Holzformen auf Papier. "Ich finde es sehr beeindruckend, was er an Figuren gemalt hat. Krähen werden so alt wie wir und sind sehr kluge Tiere", sagt Armin Müller-Stahl.

120 Besucher bei Ausstellungseröffnung in Eutin

Zur Ausstellungseröffnung sind 120 Menschen gekommen. So viele waren es im Ostholsteinmuseum lange nicht mehr. "Ich habe gehört, dass er einer der namhaftesten Künstler Deutschlands ist. Wir kennen das ja, dass Eutin alle möglichen Koryphäen anzieht, wundert mich nicht!", sagt eine Besucherin und einer der Besucher meint: "Das repräsentiert, glaube ich, auch den Stellenwert des Ostholstein-Museums. Ich glaube, man kann davon sprechen, dass es inzwischen schon international ist."

Lüpertz arbeitet derzeit an einer großen Skulptur

Markus Lüpertz arbeitet gerade an einer großen Skulptur. Wo und wann sie zu sehen sein wird, ist noch geheim. "Man folgt seinem Stern", sagt Lüpertz. "Das hat nichts mit den Leuten zu tun, weil sie ja nicht wissen, was du denkst und deine Bemühungen, deine Ideen nicht kennen. Aber wenn du lange genug dabeibleibst, dann kommt vielleicht etwas dabei raus, das du nachvollziehen kannst. Und das ist eben die momentane Phase in meinem Leben."

Nach der Eröffnung will sich der "Malerfürst" noch Eutin ansehen, bevor es wieder nach Hause geht. Seine Ausstellung bleibt noch bis Ende Januar im Ostholstein-Museum.

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