Stand: 18.05.2018 | 11:38 Uhr | die nordstory
1 | 17 Die Einfahrt eines mit Flaggen und Girlanden geschmückten Zuges der preußischen Staatsbahn eröffnet am 5. Dezember 1906 den neuen Hamburger Hauptbahnhof. Der fahrplanmäßige Betrieb beginnt am folgenden Tag.
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2 | 17 Wie ein Palast mit Türmen und Hallen erhebt sich der Hauptbahnhof über dem alten Wallgraben. 1916 warten hier Pferdekutschen und Autodroschken auf Fahrgäste.
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3 | 17 Die Architekten Reinhardt und Süßenguth gewinnen 1900 ausgetragenen Wettbewerb mit einem reich verzierten Entwurf im damals modernen Jugendstil. Kaiser Wilhelm II. jedoch findet das Gebäude "scheußlich" und setzt eine Renaissance-Fassade durch.
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4 | 17 Die Empfangshalle vor rund 100 Jahren mit Fahrkartenschaltern, Gepäckannahme und Wartesälen. Schon damals herrschte reger Betrieb.
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5 | 17 Zwischen Spitalerstraße auf der einen und Bieberhaus und Deutschem Schauspielhaus auf der anderen Seite wird der Bahnhof zwischen den Kriegen schnell zum Verkehrsknotenpunkt der Hansestadt.
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6 | 17 Der "Fliegende Hamburger", ein Dieselschnelltriebzug mit zwei Großraumwagen, verbindet in den 1930er-Jahren Hamburg mit Berlin. Die 280 Kilometer lange Strecke legt er in rund 140 Minuten zurück. Erst 1997 unterbietet ein ICE den Rekord.
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7 | 17 Auswanderer, Soldaten, Heimkehrer und Flüchtlinge gehören zur bewegten Geschichte des Bahnhofs. Die Aufnahme zeigt ihn vor dem Zweiten Weltkrieg noch unzerstört.
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8 | 17 Die S-Bahn bringt die Fahrgäste seit Jahrzehnten aus Vororten und verschiedenen Hamburger Stadtteilen ins Zentrum, wie hier auf einem Foto aus dem Jahr 1968. Im Hauptbahnhof hält sie schon seit der Eröffnung 1906.
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9 | 17 Die verglaste Front mit dem Eingangsportal ist mehr als 30 Meter hoch, noch heute eingerahmt von Türmen im Stil der Neorenaissance, die Kaiser Wilhelm II. gefordert hatte.
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10 | 17 Neben dem Bahnhof befinden sich seit dem Zweiten Weltkrieg zwei weitläufige Luftschutzbunker für rund 4.000 Menschen unter der Erde. Die Anlage unter dem Steintorwall wurde 1965 zum Atombunker ausgebaut.
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11 | 17 Nach der Modernisierung der Drucktüren, Lüftungs- und Notstromanlagen bietet der Bunker unter dem Steintorwall noch heute Schutz für 2.700 Menschen, die mit Trinkwasser aus einem eigenen Brunnen versorgt werden können.
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12 | 17 Ende der 1980er-Jahre modernisiert die Bundesbahn ihren Bahnhof. Aus dem Empfangsgebäude wird 1991 die Wandelhalle. Die alte Konstruktion bleibt zwar erhalten, aber auf zwei Ebenen ziehen jetzt Geschäfte und Restaurants ein.
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13 | 17 Die Ausdehnungen des Bahnhofs sind auch nach heutigen Maßstäben gewaltig. Er ist 150 Meter lang und 114 Meter breit. Das Stahlfachwerkgerüst der Halle war zu seiner Bauzeit hochmodern. Noch heute beeindruckt sie Fahrgäste und Besucher.
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14 | 17 Stahlträger, Glasfenster und eine riesige Uhr: Der Blick unter das Dach der Wandelhalle versetzt heutige Besucher in die Zeit der Eröffnung vor 110 Jahren.
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15 | 17 Die lichtdurchflutete Bahnhofshalle ist die größte freitragende in Deutschland mit sechs Bahnsteigen für Fern-, Regional- und S-Bahnen. Von hier fahren Züge nicht nur in alle Regionen in Deutschland sondern auch nach Kopenhagen und Prag, Budapest und Wien.
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16 | 17 800 Züge sowie 1.200 S- und U-Bahnen erreichen täglich den Bahnhof, 500.000 Menschen drängen sich auf Bahnsteigen und in den Hallen. Nur der Pariser Gare du Nord hat in Europa ein höheres Verkehrsaufkommen.
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17 | 17 Eine Erweiterung der Anlagen ist dringend notwendig. Geplant ist ein neuer Zugang zu den Bahnsteigen an der Steintorbrücke. Noch wird das Vorhaben geprüft.
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