Mehr als "Wallander" und unvergessen: Henning Mankell
"Kommissar Wallander" machte ihn weltberühmt - doch der schwedische Autor Henning Mankell war mehr als der Schöpfer der berühmten Krimi-Reihe. Sein Erstlingswerk erschien posthum.
Stand: 03.02.2023 | 06:00 Uhr
1 | 10 Henning Mankell wird 1948 in Stockholm geboren. Seine Eltern lassen sich scheiden, als er ein Jahr alt ist. Danach wächst er zusammen mit seiner älteren Schwester bei seinem Vater auf.
2 | 10 Schon als Junge will Henning Mankell Schriftsteller werden. Er interessiert sich aber auch fürs Theater. Mit 17 Jahren wird er Regieassistent am Rikstheater in Stockholm. Mit 20 Jahren inszeniert er seine ersten Theaterstücke.
3 | 10 1972 unternimmt Henning Mankell seine erste Afrika-Reise, die ihn nachhaltig prägt. Danach pendelt er zwischen Schweden und Mosambik. Viele seiner Werke spielen in Afrika, auch "Der Chronist der Winde".
4 | 10 In den 90er-Jahren hat sich Mankells Lebensmittelpunkt größtenteils nach Mosambik verlagert. Nur in den Sommermonaten kehrt er in seine schwedische Heimat zurück.
5 | 10 Durch einen Roman über Rassismus in Schweden entwickelt sich die Figur des Kommissars Kurt Wallander. Nach dem großen Erfolg von "Mörder ohne Gesicht" zu Beginn der 90er-Jahre wird der Kommissar zur Serienfigur. Hier im Bild: Wallander-Darsteller Rolf Lassgård.
6 | 10 In Schweden arbeitet Henning Mankell an verschiedenen Theatern als Intendant und Regisseur, in Afrika unterstützt er in Maputo, der Hauptstadt Mosambiks, den Aufbau eines Theaters.
7 | 10 Henning Mankell schreibt auch für den Tatort. Die Kieler Tatorte "Borowski und der vierte Mann" (2009), "Borowski und der coole Hund" (2010) und "Borowski und das Fest des Nordens" (2015) werden nach Mankells Vorlagen gedreht.
8 | 10 2014 wird bei Henning Mankell Krebs diagnostiziert. Er macht seine Krankheit öffentlich. Unter anderem setzt er sich in dem Buch "Treibsand" mit dem Leben nach der Diagnose auseinander.