Viele gläubige muslimische Frauen sehen es als eine religiöse Pflicht an, Tuch zu tragen. Doch im Islam gibt es viele verschiedene Formen der Verhüllung. Was sind die Unterschiede zwischen Burka, Tschador, Niqab, Chimar und Hidschab?
Sendedatum: 04.08.2017 | 15:20 Uhr
1 | 5 Die Burka ist eine Art Überwurf mit engmaschigem Augengitter, der den Körper vollständig bedeckt. Sie ist keine traditionell islamische Bekleidung. Als die Taliban das erste Mal in Afghanistan regierten, zwangen sie die Frauen, die Burka in der Öffentlichkeit zu tragen. Das umstrittene Gewand ist nach wie vor weit verbreitet in Afghanistan und auch Pakistan.
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2 | 5 In der Debatte um das Verbot der Vollverschleierung werden Burka und Niqab oft verwechselt. Auch der Niqab bedeckt das Gesicht, es bleibt jedoch ein kleiner Sehschlitz frei. Kombiniert wird er mit einem langen Gewand.
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3 | 5 Der Tschador, ein bodenlanger, dunkler Umhang, wird vor allem im Iran getragen. Er verhüllt den Körper und den Kopf, das Gesicht aber bleibt frei.
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4 | 5 Der Chimar ist ein langer Schleier. Er reicht bis zur Taille und wird in verschiedenen Farben getragen.
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5 | 5 Der Hidschab ist ein Kopftuch, das ganz unterschiedlich getragen wird. Mal locker und leger, mal eng um den Kopf gebunden. Viele gläubige muslimische Frauen sehen es als eine religiöse Pflicht an, Tuch zu tragen. Doch darüber gibt es unterschiedliche Auffassungen. Es ist eine Frage der Auslegung der entsprechenden Suren im Koran.
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