Israelis und Palästinenser engagieren sich für Frieden
Da sind Palästinenser und da sind Israelis. Da sind Araber und Juden. Und nur wenige tun, was sie tun: miteinander aufgeschlossen reden. Vor fast 30 Jahren wurde die Organisation "Parents Circle-Families Forum" gegründet.
Mehr als 600 israelische und palästinensische Familien haben sich hier zusammengeschlossen, die alle Eltern, Kinder, Familienangehörige durch den Konflikt zwischen ihren Völkern verloren haben. Sie alle setzen sich seitdem für den Frieden in ihrer Heimat ein, sie organisieren zum Beispiel jüdisch-arabische Jugendcamps, halten Vorträge in Schulen oder in Gemeindezentren - alles mit dem Ziel, das beide Seiten lernen einander zu verstehen und gemeinsam Wege für den Frieden zu finden.
Krieg verhindert Austausch zwischen Juden und Arabern
In diesen Tagen hätten zwei Mitglieder des "Parents Circle" in Hamburg zu Gast sein sollen. Vorträge und Gespräche waren geplant. Nun können beide ihre Heimat nicht verlassen. Es herrscht Krieg. Was jedoch bleibt ist ein Konzert in der Christuskirche in Othmarschen. Jüdische, arabische und deutsche Musiker spielen Stücke aus ihren Heimatländern, Klassik, Chansons und Weltmusik.
Konzert für Frieden und Gerechtigkeit in Hamburg
Was unter dem Titel "Jüdische und arabische Musik für Frieden und Gerechtigkeit" geplant war, ist nun aktueller als je zuvor. Ein Andenken an alle Ermordeten, Verschleppten und Trauernden vergangener aber auch besonders dieser Tage. Verbunden mit dem Gebet um ein Ende der Gewalt.
Wer dabei sein möchte: Das Konzert beginnt am Mittwochabend um 19:30 Uhr in der Christuskirche im Roosensweg 28 und ist kostenfrei.