Israel und Gazastreifen - "Sprachlos, Fassungslos, traurig"
Beim Hamas-Angriff auf Israel und den Gegenschlägen sind bis jetzt mehr als 1.100 Menschen getötet worden. Es gibt Tausende Verletzte. Israel hat seine Bombardierungen des Gazastreifens indes intensiviert.
Sprachlos. Fassungslos. Traurig. So sitze ich diese Tage vor den Nachrichten. "Nicht das auch noch", denke ich "Nicht noch ein Land im Krieg!" So schnell, wie sich die Nachrichten aus Israel überschlagen, von neuen Angriffen, steigenden Todeszahlen und verschleppten Menschen, so schnell höre ich - Gott sei Dank - auch Stimmen aus Politik, Gesellschaft und Kirche, die ihren Beistand bekunden. "Wir sind bei Euch"; "Wir denken an Euch"; "Wir beten für Euch."
Israel - "Wut und Ohnmacht spüre ich in mir"
Doch gleichzeitig sehe ich auch, dass mancherorts Menschen dieses Morden feiern - und das bei uns, in Deutschland. Wut und Ohnmacht spüre ich in mir. Und ich glaube, damit bin ich nicht allein.
Hoffnung im Gebet - auf dass Gott all das Klagen hört
Ich möchte laut schreien "Herr, Gott, hilf doch, tu was!" Mir fällt ein altes Wort aus der Bibel ein in dem es heißt: "Vernimm Gott mein Bittgebet, verbirg dich nicht vor meinem Flehen". Ich frage mich, wie viele Menschen mögen wohl in diesen Tagen mit diesen alten Worten beten? Und dann lese ich in der Bibel auch noch die Aufforderung: "Wirf Deine Sorgen auf den Herrn".
Ich weiß, das macht nichts ungeschehen, aber wenn alles einzustürzen droht, wenn ich selbst ohnmächtig bin und nichts ändern kann, dann bleibt mir doch wenigstens das Gebet. Die Hoffnung, dass Gott all das Klagen hört, und das er den Frieden schenkt, nachdem wir uns alle so sehr sehnen.