NDR Benefizaktion: Verteilung der Spenden durch Caritas und Diakonie
"Hand in Hand für Norddeutschland": Rekord-Spendensumme für Corona-Hilfen von Caritas und Diakonie im Norden ermöglicht die Unterstützung von mehr als 450 Projekten im ganzen Norden.
Die NDR Benefizaktion "Hand in Hand für Norddeutschland" hat für die Corona-Hilfe im Norden eine Rekord-Spendensumme gesammelt: Bis zum Ende der Aktion am 31. Januar 2021 sind exakt 6.439.301,17 Euro auf das Spendenkonto eingegangen. Damit können mehr als 450 Projekte von der Caritas und der Diakonie, Partner der letztjährigen Aktion, unterstützt werden. Die Partner sind zudem für die Vergabe der Spendengelder zuständig und haben die Spendensumme nach einem festgelegten Schlüssel auf die Bundesländer verteilt:
- Niedersachsen: 3.198.819,21 Euro
- Schleswig-Holstein: 1.317.114,74 Euro
- Mecklenburg-Vorpommern: 871.793,71 Euro
- Hamburg: 1.051.573,50 Euro
Geld für mehr als 230 Projekte in Niedersachsen
In Niedersachsen freuen sich mehr als 230 Projekte der Coronahilfe über insgesamt 3.198.819,21 Euro. Die Summe verteilt sich wie folgt:
- Diakonie Niedersachsen: 1.581.497,82 Euro (24,56 Prozent)
- Diakonie Oldenburg: 177.852,75 Euro (2,76 Prozent)
- Caritas Hildesheim: 479.822,88 Euro (7,45 Prozent)
- Caritas Osnabrück: 479.822,88 Euro (7,45 Prozent)
- Caritas Oldenburg: 479.822,88 Euro (7,45 Prozent)
Eine Übersicht mit den Projekten finden Sie in dieser Liste, auf dieser Karte einen Überblick. Weitere Informationen finden Sie bei der Diakonie und der Caritas in Niedersachsen.
Franz Loth, Caritasdirektor im Diözesancaritasverband Osnabrück, zeigt sich beeindruckt: "Dieses Ergebnis ist weit mehr als nur eine Rekordsumme. Es zeigt, dass sich Menschen nach wie vor in einem unbeschreiblichen Maße für andere Menschen stark machen. Es zeigt, dass Mitgefühl und Solidarität, bei aller Schwere der Pandemielage für alle, nicht aus den Herzen und Köpfen verschwunden sind. Ich danke allen Spenderinnen und Spendern, die sich so großzügig und in einer nie da gewesenen Art und Weise für Menschen in Not einsetzen!"
Auch Hans-Joachim Lenke, Vorstandssprecher der Diakonie in Niedersachsen, freut sich über die Möglichkeiten, die sich durch die NDR Spendenaktion ergeben: "Vom Harz bis an das Meer können wir dank der Aktion des NDR soziale Projekte unterstützen, die gerade jetzt Zeichen der Zuversicht und Verbundenheit brauchen. Das Engagement und die Bereitschaft, Hand in Hand die Pandemie und deren Auswirkungen zu bekämpfen, sind in Norddeutschland groß - das hat die NDR Spendenaktion gezeigt. Wir sind beeindruckt vom enormen Spendenaufkommen und der großen Chance, vor Ort an vielen Stellen tolle Projekte fördern zu können. Diese Solidarität ist ein ermutigendes Zeichen, sich gemeinsam gegen die Pandemie zu stemmen."
Rund 71 Projekte in Schleswig-Holstein freuen sich
Nach Schleswig-Holstein gehen 1.317.114,74 Euro der Gesamtspendensumme. Mit diesem Geld werden 71 Projekte von Diakonie und Caritas im gesamten Bundesland unterstützt. Die Gelder verteilen sich wie folgt:
- Diakonie Schleswig-Holstein: 658.557,37 Euro (10,23 Prozent)
- Caritas Schleswig-Holstein: 658.557,37 Euro (10,23 Prozent)
Für Diakonie-Vorstand und Landespastor Heiko Naß zeigt die große Hilfsbereitschaft, das die Menschen im Norden in Notzeiten zueinander stehen: "Auch in Schleswig-Holstein sind zahlreiche Menschen durch die Corona-Krise in Not geraten und mit der fortschreitenden Pandemie wird ihre Situation immer kritischer. Dazu gehören Schülerinnen und Schüler, die vom Unterricht und sozial abgehängt wurden, alte Menschen, die unter Isolation gelitten haben, und Wohnungslose, die nach wie vor besonders gefährdet sind. Dank der unerwartet hohen Spendengelder können wir diese Menschen noch besser unterstützen und gemeinsam ihre Lage verbessern. Dafür sind wir den Spenderinnen und Spendern sehr dankbar!"
Hilfe für Corona-Projekte in Mecklenburg-Vorpommern
Den Corona-Hilfsprojekten der Diakonie und Caritas in Mecklenburg-Vorpommern kommt ein Spendenanteil in Höhe von 871.793,71 Euro zu Gute. 76 Projekte aus den Bereichen Kinder, Jugend und Familie, Senioren und Menschen in besonderen Lebenslagen können damit unterstützt werden. Die Spendengelder gehen an:
- Diakonie Mecklenburg-Vorpommern: 504.239,94 Euro (7,83 Prozent)
- Caritas Mecklenburg: 273.553,77 Euro (4,25 Prozent)
- Caritas Vorpommern: 94.000,00 Euro (1,46 Prozent)
Landespastor Paul Philipps, Vorstand der Diakonie in Mecklenburg-Vorpommern, freut sich über die große Vielfalt an Projekten, mit denen Menschen Hilfe erfahren werden. "Mit diesem großartigen Spendenergebnis, zu dem sehr viele Menschen in unserem Land beigetragen haben, und das zu 100 Prozent in die Projekte geht, können wir jetzt ganz konkret vor Ort helfen."
Diözesancaritasdirektor Steffen Feldmann: "Die Menschen im Norden zeigen sich in diesen Zeiten besonders nah, obwohl sie voneinander Abstand halten müssen. Herzlichen Dank an alle, die dazu beigetragen haben!" Stephan Krug, Regionalleiter der Caritas in Greifswald: "Solidarisches Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, Zusammengehörigkeitsgefühl - die Menschen in unserem Land haben gezeigt, dass sie großzügig an die denken, die unter den Folgen der Pandemie besonders zu leiden haben."
73 Einrichtungen und Projekte in Hamburg werden unterstützt
In Hamburg können mit 1.051.573,50 Euro insgesamt 73 Einrichtungen und Projekte unterstützt werden. Gefördert werden die Corona-gerechte räumliche Erweiterung von Tagesaufenthaltsstätten für obdachlose Menschen, die Erweiterung von Beratungsangeboten, Hilfsangebote in Krisen und persönlicher Not, wie Telefonseelsorge, ein digitales Sportfest für Menschen mit Behinderungen oder Hausaufgaben- und Nachhilfe für Kinder und Jugendliche. Die Spendensumme verteilt sich wie folgt:
- Diakonie Hamburg: 633.451,61 Euro (9,84 Prozent)
- Caritas Hamburg: 418.121,89 Euro (6,49 Prozent)
Michael Edele, Caritaslandesleitung Hamburg, ist froh über die zusätzlichen Möglichkeiten: "Not sehen und handeln. Das ist der Leitgedanke der Caritas. Wir sind sehr froh und dankbar, dass wir diesem Gedanken entsprechend Menschen mit den Spenden der Benefizaktion unterstützen können, die von der Pandemie besonders betroffen sind: Kinder und Jugendliche, alte Menschen, Obdachlose oder auch Flüchtlinge und Migranten."