"Hand in Hand": Wie die Partner der NDR Benefizaktion in Hamburg helfen
Die NDR Benefizaktion "Hand in Hand für Norddeutschland" sammelt in diesem Jahr Spenden für geflüchtete Menschen aus der Ukraine und für Menschen, die durch die Auswirkungen des Krieges besonders beeinträchtigt sind.
Partner der Spendenaktion sind auch in Hamburg die Diakonie, die Caritas und die Tafeln. Die Hilfsorganisationen benötigen dringend Spenden, weil immer mehr Menschen in diesem Jahr durch den Ukraine-Krieg und seine Auswirkungen in Not geraten sind. "Wir bemerken in fast allen unseren Angeboten, dass die Not größer wird und mehr Menschen zu uns kommen. Ob es in der Beratung, in der Ausgabe von Lebensmittel oder ähnlichen Dingen ist: Die Menschen haben eine hohe Belastung. Und wir fürchten vor allem, dass die Lage schlimmer wird", sagt Timo Spiewak, Sprecher der Hamburger Caritas.
Spenden werden dringend benötigt
"Spenden helfen uns ganz außerordentlich", betont auch Malte Habscheidt von der Diakonie Hamburg. "Zum einen, um die Angebote, die es schon gibt, auszubauen, also zum Beispiel, dass wir längere Öffnungszeiten anbieten können. Oder auch um das Angebot der Kinderbetreuung ausbauen zu können - ob bei Unterkünften für Geflüchtete oder auch in benachteiligten Stadtteilen." Auch könnten ganz neue Projekte auf den Weg gebracht werden, so der Diakonie-Sprecher.
Menschen sind verzweifelt
Auch die Hamburger Tafeln spüren die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs sehr, bestätigt Geschäftsführer Jan-Henrik Hellwege: "Immer mehr Menschen nehmen unsere Leistung in Anspruch. Da die Spenden, die wir in den Supermärkten sammeln, sehr zurückgehen, ist die Situation für uns sehr dramatisch. Circa 80 Prozent unserer Ausgabestellen können zurzeit gar keine neuen Menschen mehr annehmen. Sie sind also völlig ausgelastet in ihrer Kapazität."
Nach Kriegsbeginn verzeichnete die Hamburger Tafel einen sprunghaften Anstieg an Hilfesuchenden, weil sehr viele Ukrainerinnen und Ukrainer nach Hamburg gekommen waren. Heute sind es nach seiner Aussage nicht nur die Geflüchteten, die Hilfe benötigen, sondern auch Familien, die früher gerade so klar kamen und heute aufgrund der Krise nicht mehr alleine für ihre Lebensmittel aufkommen können.
"Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, wenn es in Hamburg eng wird, die Menschen immer bereit sind zu helfen. Wir brauchen Ihre Hilfe", bittet Jan-Henrik Hellwege.