Stand: 17.08.2017 | 09:25 Uhr | NDR Kultur
1 | 8 Der Summer of Love begann schon im milden kalifornischen Winter: Am 14. Januar 1967 versammelte sich eine größere Zahl Hippies in San Franciscos Golden Gate Park zum "Human Be-In". Anlass war das Verbot von LSD im Oktober 1966. Redner Timothy Leary propagierte den Gebrauch von bewusstseinserweiternden Drogen und gab bei der Zusammenkunft sein berühmtes (und nicht einfach zu übersetzendes) Motto "Turn on, Tune in and Drop out" aus.
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2 | 8 Hippies versammeln sich im April 1967 an einer Straße in San Franciscos Stadtteil Haight-Ashbury. Das Viertel war während des Summer of Love das Epizentrum der Gegenkultur und zog Scharen von jungen Menschen aus ganz Amerika an. "Hashburry", wie der Autor Hunter S. Thompson die Gegend taufte, wurde einen Sommer lang zum Experimentierfeld für ein Leben abseits der gesellschaftlichen Normen.
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3 | 8 Diese zwei Besucherinnen des Monterey Pop Festivals haben - natürlich - Blumen im Haar. Das Festival wurde an drei Tagen im Juni 1967 in der kleinen Küstenstadt Monterey, 185 Kilometer nördlich von San Francisco gelegen, veranstaltet. Monterey brachte für viele Musiker den Durchbruch und war gleichzeitig eine Blaupause für Pop- und Rockfestivals, wie wir sie heute kennen.
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4 | 8 Einer der Organisatoren des Monterey Pop Festivals war John Phillips (rechts mit exzentrischer Fellmütze), hier mit seinen Bandkollegen der Gruppe The Mamas and the Papas. Phillips war es auch, der für seinen Freund Scott McKenzie (hinten Mitte) die Hippie-Hymne "San Francisco (Be Sure to Wear Flowers in Your Hair)" schrieb. Die Single verkaufte sich weltweit sieben Millionen Mal und bescherte der Stadt einen Ansturm von jungen Leuten.
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5 | 8 Für Otis Redding ("Sittin' On The Dock Of The Bay") bedeutete der Auftritt beim Monterey Pop Festival den Durchbruch beim weißen Publikum. In den 60er-Jahren war der Musikmarkt in USA noch sehr durch ethnische Abgrenzungen geprägt, so dass Redding am Anfang seiner Karriere noch hauptsächlich für ein schwarzes R&B- und Soulpublikum spielte.
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6 | 8 Auch Jimi Hendrix wurde durch Monterey berühmt - nicht zuletzt, weil er nach dem Song "Wild Thing" seine Gitarre anzündete. Hier ist er 1967 bei einem Auftritt im Hamburger Star Club zu sehen.
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7 | 8 Noch mehr Aufsehen als Hendrix im Star Club erregten 1967 zwei Studenten im Audimax der Universität Hamburg: Detlev Albers (l.) und Gert Hinnerk Behlmer schockten die versammelten Uni-Honorationen auf einer offiziellen Feier mit ihrem Protest gegen elitäre Strukturen und die ausgebliebene Aufarbeitung der NS-Verbrechen. Der Slogan "Unter den Talaren - Muff von 1.000 Jahren" wurde zu einer der bekanntesten Parolen der Deutschen Studentenbewegung.
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8 | 8 Und in San Francisco? Wurde am 6. Oktober 1967 die Hippiebewegung schon wieder zu Grabe getragen. Die Uni-Sommerferien waren vorbei und die meisten auswärtigen Hippies wieder nach Hause gefahren. In einem symbolischen Begräbnis samt Trauerfeier verabschiedeten sich die Verbliebenen von der Hippiebewegung, die nicht zuletzt auch ein Produkt der medialen Berichterstattung war, wie eine satirische Traueranzeige durchblicken ließ.
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