Die Speicherstadt gestern und heute

1 | 12 Feierliche Einweihung in Hamburg: Am 29.Oktober 1888 eröffnet Kaiser Wilhelm II. an der Brooksbrücke die Speicherstadt. Dort dürfen die Kaufleute ihre Waren zollfrei lagern - auch nach dem Beitritt der Hansestadt zum deutschen Zollgebiet.

© Hamburger Hafen und Logistik AG, Foto: Hamburger Hafen und Logistik AG

2 | 12 Dem Bau der Speicherstadt geht eine gigantische Abrissaktion voraus: Rund 1.000 Häuser müssen weichen. Etwa 20.000 Menschen, die in den eng bebauten Vierteln Kehrwieder und Wandrahm leben, sind gezwungen, in andere Stadtviertel umzuziehen.

© Archiv Speicherstadtmuseum

3 | 12 In nur knapp fünf Jahren entstehen auf dem Areal Lagerhäuser, Straßen und neue Fleete. Die Gebäude ruhen auf Eichenpfählen, die bis zu zwölf Meter tief in den weichen Elbschlick gerammt werden.

© Archiv Speicherstadtmuseum

4 | 12 Die Betreiberin der Speicherstadt, die Hamburger Freihafen-Lagerhaus-Gesellschaft, baut sich einen besonders repräsentativen Sitz. Das 1903 fertiggestellte "Rathaus" der Speicherstadt wird von denselben Architekten entworfen, die bereits am Original-Rathaus in der Hamburger Innenstadt mitgewirkt haben.

© Hamburger Hafen und Logistik AG, Foto: Hamburger Hafen und Logistik AG

5 | 12 Alle Speichergebäude sind sowohl vom Wasser als auch von der Straße aus zugänglich. So können die Waren - etwa Tee, Kaffee oder Gewürze - direkt in die Speicherböden transportiert werden.

© Speicherstadtmuseum Hamburg, Foto: Gustav Werbeck

6 | 12 Im Zweiten Weltkrieg werden fast 70 Prozent der Speicherflächen zerstört oder schwer beschädigt. Doch schon kurz nach dem Krieg werden die Lagerhäuser zum größten Teil wiederaufgebaut.

© Hamburger Hafen und Logistik AG

7 | 12 So präsentiert sich die Speicherstadt bald wieder als ein großes zusammenhängendes Ensemble.

© dpa, Foto: Maurizio Gambarini

8 | 12 Ab den 60er-Jahren werden immer mehr Waren in Containern statt in losen Säcken und Kisten verschifft - die Speicherstadt verliert als Lagerfläche an Bedeutung.

© HHLA

9 | 12 Heute lagern in den Speichern außer Teppichen kaum noch Waren. Die meisten Lagerhäuser werden mittlerweile anderweitig genutzt - als Ateliers, Büroräume oder Ausstellungsflächen. Auch das Speicherstadtmuseum, das die Geschichte des Viertels dokumentiert, befindet sich in einem der Speicherböden.

© SHMH, Foto: Sinje Hasheider

10 | 12 Etliche Museen sind heute in den attraktiven Gebäuden zu finden. Das bekannteste und bei Weitem beliebteste ist das Miniatur Wunderland - eine riesige Modelleisenbahn-Anlage.

© Miniatur Wunderland

11 | 12 Seit Juli 2015 zählt die Speicherstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Doch schom vorher gehörte der einmalige Lagerhauskomplex für viele Hamburg-Touristen zum Pflichtprogramm. Ein besonderes Erlebnis ist eine Barkassentour durch die Fleete der Speicherstadt.

© Fotolia.com, Foto: NilsZ

12 | 12 Besonders stimmungsvoll ist die Speicherstadt am Abend. Dann werden die schönen Backsteingebäude und Brücken speziell beleuchtet.

© imago