Sendedatum: 21.12.2020 | 22:00 Uhr
|
Unsere Geschichte
1 | 10 Thomas Philipson hat vor rund drei Jahren den Fischerei-Betrieb seines Schwiegervaters am Nord-Ostsee-Kanal übernommen. Die 160-jährige Tradition der Familie Brauer will er fortführen.
2 | 10 Das heißt für ihn früh aufstehen. Der Tag für den letzten NOK-Fischer beginnt spätestens um 5 Uhr. Nur am Wochenende schläft er eine Stunde länger.
3 | 10 Momentan gehen vor allem Aal und Plattfische ins Netz. Da der Fischfang im Kanal allerdings stetig abnimmt, setzt Familie Brauer inzwischen auf eine Fischzucht.
4 | 10 Thomas Philipson mag die Abwechslung, da jeder Tag anders sei. Die teilweise harte Arbeit macht ihm nichts aus. Zehn Tage Urlaub im Jahr gönnt er sich.
6 | 10 Tradition wird in der Familie groß geschrieben. Sie lebt seit sechs Generationen von der Fischerei. Der Bau des Nord-Ostsee-Kanals hat den Brauers aber viel abverlangt.
7 | 10 Das erste Haus der Brauers fiel dem Bau des Kanals zum Opfer. Ein neuer Hof mit Kuh- und Schweineställen wurde gebaut.
Foto: Familie Brauer
8 | 10 Doch auch das Anwesen blieb nicht verschont. Hans Brauer erinnert sich noch sehr genau, wie in den 1970er-Jahren sein Geburtshaus wegen der Kanalverbreiterung verschwand.
9 | 10 50 Meter weiter konnten die Brauers aber neu bauen. Da sie vom Fischfang alleine nicht mehr leben können, haben sie eine Gastwirtschaft aufgemacht und Ferienwohnungen gebaut.
10 | 10 Ein halbes Jahrhundert hat Hans Brauer auf dem Kanal gefischt. In dieser Zeit hat er Menschen vor dem Ertrinken gerettet, Autos geborgen und Waffen und Munition aus dem Kanal gefischt.