Sendedatum: 05.05.2012 | 19:30 Uhr | Hamburg Journal
1 | 12 Die Hamburger Hafenstraße Mitte der 80er-Jahre: Chaoten-Unterschlupf oder Domizil der Unangepassten?
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2 | 12 Kreative Malereien und provokante Sprüche zieren die Wände der besetzten Häuser und werden zu ihrem Markenzeichen.
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3 | 12 Rückblick: 1981 beschließt die Stadt, die Häuser abzureißen und die Grundstücke für andere, profitablere Zwecke zu nutzen. Doch da haben Linke und Studenten die maroden Gebäude bereits "instandbesetzt".
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4 | 12 Sie versuchen, die Häuser zu sanieren und bewohnbar zu machen. Miete zahlen sie für die maroden Wohnungen allerdings nicht.
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5 | 12 Ein jahrelanger, zäher Streit zwischen der Stadt und den Bewohnern entbrennt. Die Bewohner wollen bleiben und fordern einen Pachtvertrag, die Stadt will räumen und abreißen.
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6 | 12 Immer wieder kommt es zu gewalttätigen Zusammenstößen zwischen den Besetzern und der Polizei. Jahrelang tobt ein regelrechter "Häuserkampf".
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7 | 12 Demonstrationen und Polizeieinsätze wechseln sich ab. Häufig eskalieren die Auseinandersetzungen.
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8 | 12 Brennende Barrikaden, Gewalt auf beiden Seiten sind an der Tagesordnung.
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9 | 12 So mancher Hamburger reagiert verständnislos auf den "rechtsfreien Raum" Hafenstraße. Für viele Linke werden die Häuser dagegen zum Symbol eines freieren Lebensstils.
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10 | 12 Hamburgs Erstem Bürgermeister Klaus von Dohnanyi gelingt 1987 das scheinbar Unmögliche: Er bringt die Bewohner dazu, die Barrikaden abzubauen. Im Gegenzug verspricht er ihnen einen Pachtvertrag. Am 19. November wird der Vertrag unterschrieben. Ein Meilenstein in der Befriedung des jahrelang schwelenden Dauerkonflikts.
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11 | 12 Ganz ausgestanden ist die Sache nach dem Kompromiss des Bürgermeisters jedoch nicht. Bis Mitte der 90er-Jahre kommt es immer wieder zu Ausschreitungen zwischen Stadt und Anwohnern, wie hier 1989.
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12 | 12 Bis die Stadt die Gebäude 1995 schließlich an die Bewohner verkauft, die sich dafür in der Genossenschaft "Alternativen am Elbufer" zusammengetan haben. Heute ist es ruhig geworden um die Hafenstraße. Die bunt bemalten Häuser stehen nicht mehr für eine rechtsfreie Zone, sondern vor allem für eine alternative Wohnkultur.
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