Grindelbergbahn: Fotos aus dem Archiv von Robert Wiesenhavern
Stand: 14.11.2022 | 05:00 Uhr
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DAS!
1 | 8 Der begeisterte Amateurfotograf und Radsportfan Robert Wiesernhavern (hier im Bild) schießt um 1900 immer wieder Fotos von der Grindelbergbahn und radelnden Zeitgenossen. Kürzlich ist ein Nachlass mit Bildern von ihm aufgetaucht, von denen es eine Auswahl in Lars Amendas Buch "Grindelbergbahn" geschafft haben.
2 | 8 Vorlauf beim Großen Preis von Hamburg im August 1897 mit dem Hannoveraner Willy Arend (1. Fahrer von links) und Paul Bourillon aus Paris (2. von links). Arend liegt im Entscheidungsrennen laut dem Zielrichter hauchdünn vorn, doch auch Bourillon sieht sich als Sieger.
3 | 8 Willy Arend aus Hannover (1876-1964) gehört ab den 1890er-Jahren zum neuen Typus des Radrennprofis. Noch einige Jahre vorher ist es unter den bürgerlichen Vorreitern des Sports verpönt, um Geldpreise zu fahren.
4 | 8 1902 schießt Robert Wiesenhavern dieses Foto eines Sechser-Tandems. Tandems werden in der Frühzeit des Radrennsports auch als Schrittmachermaschinen eingesetzt, in dessen Windschatten die Fahrer länger hohe Geschwindigkeiten durchhalten können.
5 | 8 In der Mitte der Grindelbergbahn ist dieser Richterstand untergebracht, von dem aus etwa die Runden gezählt werden. Ob alle Herren auf diesem Bild einer wichtigen Aufgabe nachgehen oder einfach nur im Zentrum des Geschehens sein wollen, ist nicht überliefert.
6 | 8 Eine Rennszene aus dem Jahr 1903. Im Hintergrund prangt auf der Kurve der Schriftzug des Reifenherstellers Excelsior. "Die Kommerzialisierung, die heute zum Teil im Fußball beklagt wird, gab es schon vor über 100 Jahren", sagt Lars Amenda.
7 | 8 Die 1897 neu errichteten Steilkurven aus Holz (Höhe: 4,20 Meter) lassen höhere Geschwindigkeiten auf der Grindelbergbahn zu. Das Publikum liebt schnelle Rennen - und beschwert sich laut Amenda sogar lauthals, wenn Fahrer bei Regen das Tempo drosseln.
8 | 8 Motorräder als Schrittmachermaschinen läuten eine neue Ära bei den Radrennen ein. Anfangs bleiben die pannenanfälligen Gefährte allerdings oft mitten im Rennen liegen, so dass die bewährten Tandems einspringen müssen.