Bau auf, bau um, bau ab: Der Stadtteil Großer Dreesch im Wandel
In einem Schweriner Stadtteil sind die Auswirkungen der politisch-gesellschaftlichen Umbrüche 1990/91 besonders deutlich hervorgetreten. Eine kleine Geschichte des Großen Dreesch in Bildern.
Stand: 04.03.2024 | 00:00 Uhr
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NDR Story
1 | 30 Am Anfang war der Fernsehturm: Jahre bevor die ersten Plattenbau-Hochhäuser auf dem Flurstück Großer Dreesch im Südosten Schwerins emporschießen, wird Mitte der 1960er-Jahre der Fernsehturm errichtet.
7 | 30 Die Wohnungen sind bei Einheimischen und Neuzugezogenen gleichermaßen begehrt. Neben der attraktiven Lage zwischen Wäldern und dem Schweriner See punktet der neue Stadtteil mit einer gut ausgebauten Infrastruktur.
9 | 30 Bis zur Wende 1989 wächst die Großsiedlung - mittlerweile um die Stadtteile Neu-Zippendorf (Dreesch II) und Mueßer Holz (Dreesch III) erweitert, auf rund 62.000 Einwohner an. Seinerzeit lebt annähernd jeder zweite Schweriner auf dem Dreesch.
22 | 30 Der Rückbau des Viertels hat bereits in den 1990er-Jahren begonnen - und geht weiter. Etliche Plattenbauten - teilweise elfgeschossig - fallen dem Abrissbagger zum Opfer.
23 | 30 Viele Spätaussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion finden in den 1990er-Jahren auf dem Dreesch ein neues Zuhause. Später ziehen auch viele Geflüchtete in die leerstehenden Plattenbauten ein.
25 | 30 Bis 2006 werden über die Hälfte der verbliebenen Häuser mit Fördergeldern und viel Engagement der Bewohner saniert. Der Stadtumbau geht voran. So entsteht etwa die Astrid-Lindgren-Schule.
28 | 30 Dazu gehören auch weitere Abriss- bzw. Abbauarbeiten. Hier wird 2019 ein Hochhaus in Neu-Zippendorf Platte für Platte mit einem Kran demontiert.