Im Zweiten Weltkrieg hinterließen die Luftangriffe in der Innenstadt ein Trümmerfeld. Der Hildesheimer Fotograf Theo Wetterau hielt die Zerstörungen fest.
Stand: 05.03.2025 | 13:10 Uhr
1 | 12 Nach dem Luftangriff der Alliierten vom 22. März 1945 ist das historische Stadtbild der Hildesheimer Innenstadt weitgehend zerstört. Der Hildesheimer Fotograf Theo Wetterau (1913-1990) hielt die Kriegsschäden mit seiner Kamera fest. Hier ist der Blick auf die Ruinen von Kreuzkirche (rechts) und St. Michaelis (links davon in der Bildmitte) zu sehen.
© Theo Wetterau/Verlag Gebrüder Gerstenberg, Foto: Theo Wetterau
2 | 12 Mit rund 200 solcher Bomber haben die britische und die kanadische Luftwaffe am 22. März 1945 ihren Angriff auf Hildesheim geflogen, der gerade einmal eine Viertelstunde dauert.
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3 | 12 Und doch sind die Folgen verheerend. Auf diesem Bild spaziert der Sohn des Fotografen, Theo Wetterau Junior, über den Pelizaeusplatz. Über den Gleisen der Straßenbahn sind damals schon die Schienen der Trümmerbahn verlegt.
© Theo Wetterau/Verlag Gebrüder Gerstenberg, Foto: Theo Wetterau
4 | 12 Hier links ist das vollständig ausgebrannte Kirchenschiff der Andreaskirche zu sehen. Abgesehen vom Dom wird keine andere Kirche in Hildesheim so stark beschädigt. Rechts: die Ruinen der rückwärtigen Bebauung des Hohen Wegs.
© Theo Wetterau/Verlag Gebrüder Gerstenberg, Foto: Theo Wetterau
5 | 12 Bei den insgesamt sieben Luftangriffen auf Hildesheim gehen 85 Prozent der alten Fachwerkhäuser verloren. Dies ist der Blick vom Andreasturm über die heutige Kardinal-Bertram-Straße und den Langen Hagen in Richtung St. Michaelis-Kirche.
© Theo Wetterau/Verlag Gebrüder Gerstenberg, Foto: Theo Wetterau
6 | 12 Auch der historische Marktplatz ist nicht wiederzuerkennen. Der Marktbrunnen steht noch, aber ein Angehöriger der US-Streitkräfte hat nach dem Einmarsch der Amerikaner am 7. April 1945 den Kopf des Stadtknechtes abgeschossen. Dahinter links: die Schutthaufen des Knochenhaueramtshauses und rechts der Stadtschenke.
© Theo Wetterau/Verlag Gebrüder Gerstenberg, Foto: Theo Wetterau
7 | 12 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bietet sich den Hildesheimern zunächst ein trostloser Blick auf ihre Heimatstadt - so wie hier vom Michaelishügel. Aber schon bald beginnt der Wiederaufbau. Vor allem die neuen Gebäude aus den 1950er-Jahren prägen künftig das Stadtbild.
© Theo Wetterau/Verlag Gebrüder Gerstenberg, Foto: Theo Wetterau
8 | 12 In den 1950er-Jahren wird auch die Kirche St. Andreas annähernd originalgetreu wiederaufgebaut.
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9 | 12 Der Hildesheimer Dom wird infolge der Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört, aber zwischen 1950 und 1960 wieder aufgebaut. Zusammen mit der Michaeliskirche zählt der Dom seit 1985 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
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10 | 12 Von einst rund 1.500 Fachwerkhäusern in der Hildesheimer Innenstadt sind nach dem Zweiten Weltkrieg nur rund 200 Gebäude erhalten geblieben.
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11 | 12 In den 1980er-Jahren beginnt die Stadt einen Teil des historischen Marktplatzes wieder aufzubauen. Das im Krieg zerstörte Knochenhaueramtshaus aus dem Jahr 1529 entsteht von 1986 bis 1989 neu (zweites Gebäude von links). Im Zuge der Umgestaltung des Marktplatzes wird auch der Brunnen ab 1985 neu geschaffen.
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12 | 12 Das Fachwerkhaus mit dem Namen "Umgestülpter Zuckerhut" war ein Wahrzeichen der Stadt Hildesheim, bis es bei dem Luftangriff am 22. März 1945 zerstört wurde. Erst in den Jahren 2009/10 wird es wieder aufgebaut.
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