Stand: 17.01.2023 | 13:15 Uhr | Hallo Niedersachsen
1 | 16 Seit 2013 steht an der Spitze des Großen Gartens in Hannover wieder ein Schloss. Der Nachbau entspricht - zumindest von außen - den Plänen von Hofbaumeister Georg Ludwig Friedrich Laves von 1819.
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2 | 16 Das Gebiet wird im 17. Jahrhundert erst als landwirtschaftlicher Betrieb und später als Sommersitz der Welfen genutzt. Während des Barock wird das Schloss - wie in diesem Kupferstich von 1714 - umgebaut und der Große Garten angelegt.
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3 | 16 Nach dem Umbau durch Laves wirkt das Schloss - hier die westliche Hofeinfahrt in einer Lithografie von 1834 - geradliniger und schlichter.
© Historisches Museum Hannover
4 | 16 Im Laufe der Jahrhunderte fehlt es den Welfen mehrfach an Geld, um Schloss und Garten zu pflegen.
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5 | 16 Einige Jahre vor der Zerstörung: Die Propaganda der Nationalsozialisten reicht in alle Lebensbereiche. Im Gartenhof flattern Hakenkreuzflaggen.
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6 | 16 Im Oktober 1943 zerstören alliierte Fliegerbomben das Schloss. Teile der Freitreppe und der Mauern um den Eingangsbereich bleiben stehen.
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7 | 16 Nach dem Krieg sammeln sich schnell Ideen, wie der leere Platz im beliebten Barockgarten genutzt werden kann. Neben einem Hotel werden auch ein Museum und Hochschulräume diskutiert. Doch meist fehlt das Geld.
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8 | 16 Mitte der 1960er-Jahre stellt der Architekt Arne Jacobsen "Bella Vista" vor. Sein Entwurf sieht im Großen Garten zwei geschwungene Plattformen auf Säulen vor - mit Café und Aussichtsplätzen.
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9 | 16 Vielen hannoverschen Bürgern, Politikern und Architekten-Kollegen sind die Pläne von Jacobsen zu radikal. Sie schätzen - ebenso wie die Touristen - die prunkvolle Atmosphäre der Herrenhäuser Gärten.
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10 | 16 Letztlich fällt während der 2000er-Jahre die Entscheidung für einen Nachbau, bei dem die Laves-Fassade rekonstruiert werden soll - und der Neubau damit ein Abbild des Schlosses vor seiner Zerstörung wird.
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11 | 16 Fachleute legen vor Baubeginn alte Fundamente des Schlosses frei. Die Fassaden-Rekonstruktion soll an derselben Stelle stehen wie das Original.
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12 | 16 Im Inneren des preußisch-schlicht gehaltenen Baus entsteht ein modernes Tagungszentrum mit einem großem Saal, einem unterirdischen, tageslichtdurchfluteten Auditorium und einem Museum.
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13 | 16 Die Kosten übernimmt die Volkswagen Stiftung, allein das Gebäude kostet rund 20 Millionen Euro. Ein Betrag, den die Stadt Hannover, nicht hätte tragen können.
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14 | 16 Das Museum in den Seitenflügeln zeigt barocke Schätze und berühmte Welfen sowie das Leben und Werk des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz.
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15 | 16 Die Schlossfassade und besonders die Außentreppe sind derweil beliebter Hintergrund für Fotos: Im Oktober 2022 posieren dort unter anderem die 16 Länderchefs.
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16 | 16 Die Überreste der alten Freitreppe sind im Großen Garten immer noch zu sehen. Ein Fragment steht in der Mitte des Gartes und erinnert an die Zerstörung im Krieg.
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