Die Herbertstraße auf St. Pauli gibt es seit 1922, doch schon in der Zeit davor wurden dort - noch unter dem Namen Heinrichstraße - lange Jahre sexuelle Dienstleistungen angeboten. Die Schutzwände stammen noch aus der NS-Zeit.
Stand: 06.12.2024 | 15:00 Uhr | Hamburg Journal
1 | 15 Die Geschichte der Herbertstraße beginnt bereits in den 1790er-Jahren. Damals heißt sie noch Heinrichstraße. Schon früh etablierten sich dort Bordelle.
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2 | 15 Diese historische Aufnahme zeigt die Herbertstraße in einem recht trist wirkenden Ambiente. Frauen stehen vor den Häusern und warten auf Kunden.
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3 | 15 Einige Jahre später - ungefähr in den 1970ern - ist die Szenerie etwas farbenfreudiger. Man sieht, wie kurz die Herbertstraße ist.
© Günter Zint, Foto: Günter Zint
4 | 15 Diese Aufnahme von 2020 zeigt, dass die Beleuchtung der Straße ein wichtiges Element für die Stimmung in der Herbertstraße ist.
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5 | 15 An beiden Enden der Herbertstraße sind "Sichtschutzanlagen" installiert. Sie stammen ursprünglich aus der Nazi-Zeit. Man wollte nicht, dass eigentlich Verbotenes für vorbeilaufende Menschen sichtbar wurde.
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6 | 15 Heute sitzen Prostituierte auf Hockern in sogenannten Koberfenstern, präsentieren sich und warten auf Freier oder sprechen die männlichen Passanten bei geöffnetem Fenster an.
7 | 15 Zu den Zimmern der Herbertstraßen-Häuser führen oft schmale Treppen. Dieser Raum ist dem Vergnügungsviertel entsprechend in Rot gehalten.
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8 | 15 Während der Corona-Pandemie kommt der "Verkehr" in der Herbertstraße zwischenzeitlich vollständig zum Erliegen. Hier geht ein Mann durch die menschenleere Straße.
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9 | 15 Unter anderem mit Kunst wird gegen die Corona-Beschränkungen protestiert.
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10 | 15 Kiez-Fotograf Günter Zint war dabei, als in der Herbertstraße 2021 auf die Probleme der Prostituierten aufmerksam gemacht wurde.
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11 | 15 Zum 100. "Geburtstag" der Herbertstraße im Jahr 2022 wurden die Tore der Bordellgasse tagsüber für Besucherinnen und Besucher geöffnet.
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12 | 15 Viele Menschen nutzten die Möglichkeit, sich über die Straße zu informieren. Deren Geschichte war unter anderem in einer Ausstellung nachzuvollziehen.
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13 | 15 Im August 2024 wurde vor einem der Eingangstore ein Stolperstein in den Boden eingelassen. Er erinnert an die Schicksale während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgter Prostituierter.
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14 | 15 Im November 2024 wurde mit Arbeiten an den "Sichtschutzanlagen" begonnen. Die Tore haben ihre beste Zeit hinter sich.
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15 | 15 An der Ostseite der Herbertstraße steht seitdem ein neues Tor, hier noch ganz ohne kieztypische "Verzierungen". Das Tor an der Westseite soll noch restauriert werden.
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