Stand: 22.11.2016 | 20:12 Uhr | Niedersachsen 18.00
1 | 7 Dieses alte Holzhaus in Bad Sachsa birgt eine tragische Geschichte: Einst dient es den Nationalsozialisten als streng geheimes Heim für die Kinder der Attentäter des 20. Juli 1944.
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2 | 7 In "Sippenhaft": Die Frauen der Hitler-Attentäter werden verhaftet oder interniert und ihre Kinder von der Gestapo unter anderem in das Kinderheim gesteckt.
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3 | 7 Mehr als 40 Mädchen und Jungen vom Säuglings- bis zum Jugendalter werden hier untergebracht, müssen Erinnerungsstücke an die Eltern abgeben und dürfen keinen Kontakt nach außen haben.
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4 | 7 "Man wollte den Kindern ihre Identität rauben, wir vermuten, dass die Jüngeren zur Adoption freigegeben werden sollten und dass die Älteren auf nationalsozialistische Eliteinternate gehen sollten", sagt Ausstellungsmacher Johannes Tuchel von der Gedenkstätte Deutscher Widerstand.
Foto: Privatbesitz
5 | 7 Bad Sachsa sei bewusst als Ort für das Internierungslager ausgewählt worden, um die Identität der Kinder zu verschleiern. Tuchel zufolge lag die Stadt im Umkreis des Sperrgebiets, in dem die V2-Raketen gebaut wurden. "Hier hatte die Gestapo so viel Macht und Kompetenzen wie nirgendwo in Deutschland."
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6 | 7 Wilhelm Graf von Schwerin von Schwanefeld ist mit 15 Jahren der Älteste in Bad Sachsa. Er und sein Bruder "wussten nicht, warum wir da waren". Damals sei ihm nicht klar gewesen, dass sein Vater einer der Hitler-Attentäter war, sagt der heute 87-Jährige.
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7 | 7 Die Ausstellung "Unsere wahre identität sollte vernichtet werden" ist ab sofort dauerhaft in der Tourist-Information in Bad Sachsa zu sehen.
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