Als die RAF in Hamburg den Polizisten Norbert Schmid erschoss
Bei einer Kontrolle im Hamburger Stadtteil Poppenbüttel 1971 wird der Zivilbeamte Norbert Schmid von mehreren Kugeln getroffen. Der Schütze wird später zwar gefasst, für diese Tat aber nie verurteilt.
Stand: 27.09.2021 | 14:40 Uhr
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Hamburg Journal
1 | 16 Der Tatort: Auf einer Rasenfläche vor Wohnhäusern der Straße Heegbarg in Hamburg-Poppenbüttel wird am 22. Oktober 1971 der Zivilbeamte Norbert Schmid erschossen. Kriminalbeamte sichern die Spuren.
2 | 16 In der Nacht auf den 22. Oktober ist Norbert Schmid mit seinem Kollegen Heinz Lemke als Zivilstreife unterwegs. Der 32-Jährige wird bei einer Kontrolle von mehreren Kugeln getroffen und stirbt.
4 | 16 Am Wentzelplatz in Hamburg-Poppenbüttel hält das Polizisten-Duo damals Ausschau nach verdächtigen Personen. Der Platz mit der Busstation (Aufnahme von 2021) sieht nach mehreren Umbauten und Modernisierungen jedoch nicht mehr aus wie in den 1970er-Jahren.
5 | 16 Sie wollen eine Frau kontrollieren, die aber wegläuft und entlang des Alstertal-Einkaufszentrums flieht. Das Gebäude wird im Laufe der Jahre ausgebaut (Aufnahme von 2021).
6 | 16 Auf der Grünfläche vor den Wohnhäusern am Heegbarg fallen dann die tödlichen Schüsse. Dort sieht es 2021 noch fast genauso aus wie 50 Jahre zuvor.
9 | 16 Sie belastet Gerhard Müller. Der RAF-Terrorist soll die Schüsse auf Schmid abgegeben haben. Müller flüchtet vom Tatort und taucht unter. Er wird 1972 in Hannover festgenomen - zusammen mit ...
11 | 16 Andere Quellen nennen Irmgard Möller als Komplizin - ebenfalls ein Mitglied der Baader-Meinhof-Gruppe. Sie wird 1972 in Frankfurt festgenommen.
16 | 16 "Im Dienst erschossen": In Hamburg-Hummelsbüttel wird dem Polizisten ein eigener Platz gewidmet. Mehr Informationen als auf dem Schild erhält man dort aber nicht. Auf dem Platz findet unter anderem ein Wochenmarkt statt.