Stand: 24.06.2014 | 10:33 Uhr | Hamburg Journal
1 | 6 Seit mehr als drei Jahrzehnten führt Behçet Algan seinen Friseursalon in Hamburg-Altona. Der Laden ist seit jeher Treffpunkt für viele Bewohner des Viertels. Auch Süleyman Taşköprü kommt seit seiner Kindheit nicht nur zum Haareschneiden zu Algan. Er trifft sich hier mit Freunden, liest Zeitung und diskutiert über Fußball.
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2 | 6 Unter dem abwertenden Schlagwort "Döner-Morde" ordnen viele Medien das Verbrechen zusammen mit weiteren Anschlägen auf deutsch-türkische Ladenbesitzer schnell in einen Kontext türkischer Mafiastrukturen ein - ein Fehler mit schweren Folgen für die Familie Taşköprü. Viele Nachbarn und Freunde glauben den Gerüchten und wenden sich von ihr ab.
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3 | 6 Erst im November 2011 werden die Mitglieder der rechtsextremen Gruppierung Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) Beate Zschäpe sowie die inzwischen toten Uwe Böhnhardt (l.) und Uwe Mundlos als Täter überführt.
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4 | 6 Trauer und Empörung in der Bevölkerung sind groß. Auf Demonstrationen fordern Tausende eine vollständige Aufklärung der NSU-Mordserie. Viele schämen sich, dass sie die Verdächtigungen von Polizei und Medien übernommen haben.
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5 | 6 In einer bundesweiten Schweigeminute gedenken auch die Hamburger der NSU-Opfer. Auch die Hamburger Hochbahn beteiligt sich daran.
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6 | 6 Am Hamburger Tatort erinnert seit Dezember 2012 ein Gedenkstein an die Opfer der NSU-Mordserie. Süleyman Taşköprü war der dritte von insgesamt zehn Menschen, die von den Rechtsextremisten erschossen wurden. Seine Familie ist bis heute von den Vorgängen traumatisiert.
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