Als Theaterintendantin und Regisseurin, aber auch als Schauspielerin schreibt sie vor allem in Hamburg Geschichte.
Stand: 14.02.2024 | 15:00 Uhr
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Hamburg Journal
1 | 8 Theaterintendantin, Regisseurin und Schauspielerin: Ida Ehre war die "Grand Dame" des Hamburger Theaters. Sie gründete die Hamburger Kammerspielepiele und leitete sie bis zu ihrem Tod.
2 | 8 Die Prinzipalin holte sowohl Stücke der Weltliteratur in die Kammerspiele als auch bislang unbekannte. Der große Durchbruch gelang Ende 1947 mit der Uraufführung von Wolfgang Borcherts "Draußen vor der Tür".
3 | 8 Mit der Schauspielerin Grethe Weiser (links) verband Ida Ehre eine tiefe Freundschaft. In den Jahren, als die Kammerspiele ums Überleben kämpften, sprang Weiser ein und sorgte mit ihren Auftritten für gut besuchte Ränge.
5 | 8 Für ihre Verdienste wird Ida Ehre 1988 mit der Ehrendoktorwürde der Hamburger Universität ausgezeichnet. Bereits drei Jahre zuvor verlieh ihr die Hansestadt als erster Frau die Ehrenbürgerwürde.
6 | 8 Legendär ist Ida Ehres Auftritt im Deutschen Bundestag: Anlässlich des 50. Jahrestags der Reichspogromnacht rezitiert sie am 10. November 1988 Paul Celans "Todesfuge".
7 | 8 Um die Welt geht später das Bild, das eine völlig erschöpfte Ida Ehre neben dem Bundestagspräsidenten Philipp Jenninger zeigt. Jenninger muss einen Tag nach seiner umstrittenen Rede im Bundestag zurücktreten, in der er die Begeisterung der Deutschen für die NS-Zeit zu erklären versucht.
8 | 8 Am 16. Februar 1989 stirbt Ida Ehre und wird wenige Tage später auf dem Ohlsdorfer Friedhof in einem Ehrengrab neben Gustaf Gründgens beigesetzt. Die Stadt Hamburg ehrt sie mit einem Staatsakt.