Der "Spiegel"-Gründer Rudolf Augstein starb am 7. November 2002.
Stand: 06.11.2023 | 13:00 Uhr
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NDR Fernsehen
1 | 6 Der junge Rudolf Augstein in seinem Büro. Sein Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" sieht der Journalist und Verleger in den 50er- und 60er-Jahren als "Sturmgeschütz der Demokratie".
2 | 6 Für die Pressefreiheit gehen Augstein und sein damaliger stellvertretender Chefredakteur Conrad Ahlers (r.) während der "Spiegel"-Affäre sogar ins Gefängnis. Hier ein Foto kurz nach der Entlassung aus der Untersuchungshaft 1963.
3 | 6 Mit dem CSU-Politiker Franz-Josef Strauß verbindet Augstein seit der "Spiegel"-Affäre eine Art Hassliebe: "Sie pflegten geradezu ihre Feindschaft, weil sie die Ablehnung des anderen für das eigene Ego brauchten", erinnert sich der frühere "Spiegel"-Chefredakteur Hans Werner Kilz.
4 | 6 Politisch sympathisiert Augstein mit Willy Brandt und seiner Ostpolitik. Dem Menschen Brandt steht er skeptisch gegenüber: Er könne sich nicht vorstellen, mit jemandem befreundet zu sein, der nie das Zimmer seiner Kinder aufsuche, sagt Augstein einmal über Brandt.
5 | 6 Den kritischen Blick auf Politik und Gesellschaft behält Augstein zeitlebens. Vielleicht ist das auch der Grund dafür, dass er sein Intermezzo als FDP-Bundestagsabgeordneter 1973 bereits nach drei Monaten beendet.
6 | 6 "Ich mache mir das Leben durch Sarkasmus erträglich bis fröhlich", sagte Rudolf Augstein einmal - hier ein Foto von 1994. Am 7. November 2002 stirbt der große Verleger und Skeptiker.