Walter Benthin: "Das hätte ich eigentlich nicht überleben dürfen"
Für Walter Benthin, Jahrgang 1923, beginnt das eigentliche Leben erst mit Ende des Zweiten Weltkriegs. Aufgewachsen in Ratzeburg landet er als Soldat 1942 in der Kesselschlacht von Demjansk und wird dort lebensgefährlich verletzt: Ein Granatenspliter trifft die Halsschlagader. Der Krieg beschwert ihm weitere schwere Verwundungen, doch Benthin ist überzeugt: Ohne die hätte der den Krieg erst recht nicht überlebt. Im Lazarett in Bad Pyrmont lernt er seine spätere Frau kennen, auch dieses Glück schreibt er letztendlich einem Panzerschuss zu - und sagt trotz aller Härten: "Ich will positiv leben."