Irmgard Rosenkranz: "Ein bisschen schuldig sind wir ja alle"
Als Baroness wird Irmgard Rosenkranz 1922 in das Adelsgeschlecht zu Putlitz hineingeboren. Doch als "feine Dame" erlebt sie sich nie, sondern packt schon früh in der Landwirtschaft mit an. Weltwirtschaftskrise, Zweiter Weltkrieg und die deutsche Teilung krempeln ihr Leben immer wieder um. In der DDR geht der Hof in die LPG ein. Ihre Leidenschaft bleibt die Schweinezucht. Und sie arbeitet als Lehrerin - und sperrt sich, Gegenwartskunde und Kommunismus zu unterrichten. In ihrem 100. Lebensjahr sagt sie: "Ich hatte viel Glück." Und: "Die Nazi-Zeit hätte es nicht geben dürfen."