1 | 11 Carl Christian Silck 1917 im Alter von 31 Jahren. Geboren in Garstedt bei Quickborn wächst er vaterlos mit seiner Mutter in Hamburg auf. Er ist ein Einzelgänger, nicht nur wegen seines exotisch anmutenden Äußeren.
2 | 11 Ein gutes Jahr nach seiner Geburt heiratet seine Mutter (3.v.l.) und bekommt mit ihrem Mann drei weitere Kinder. Alles dreht sich fortan um die Geschwister, die allesamt die Lieblinge seines Stiefvaters sind.
3 | 11 Schon früh sucht Silck deshalb das Weite, ihn zieht es in die Ferne. Seit 1911 darf er sich "Schiffer auf großer Fahrt" nennen.
4 | 11 Trotz allen Fernwehs trifft er im April 1909 seine zukünftige Frau, Emilie Niemeyer, genannt Mimi. Sie lernen sich in Hagenbecks Tierpark kennen, der erst zwei Jahre zuvor eröffnet hatte und mit seinen nahezu offenen Gehegen eine Sensation in der Bevölkerung war.
5 | 11 Das Ehepaar Silck im Jahr 1914.
6 | 11 Zusammen bekommen sie zwei Kinder: Annemarie und Carl-Heinz, hier um 1920.
7 | 11 Im Dezember 1920 besteigt Silck die "Martha", um eine Ladung Salz von Cuxhaven nach Island zu bringen. Der Viermaster wurde in Groningen, Holland, gebaut, Eigner ist zu dem Zeitpunkt Kaufmann Franz Richard Schuster aus Lüderitzbucht.
8 | 11 All seine Eindrücke, Beobachtungen und Gefühle hält Silck akribisch in einem Tagebuch fest. Seine Niederschriften sind bis heute erhalten und überliefern seine Abenteuer.
9 | 11 Am 14. Dezember 1920 schickt der Schiffsmakler Carl Bock & Co ein Telegramm an Silcks Frau Mimi mit der Information, dass ihr Mann gestrandet, jedoch "wohlbehalten gerettet" sei.
10 | 11 Die gestrandete Mannschaft wird von einem Isländer namens Gundmundsson gerettet. Auch er schreibt Tagebuch, auch von ihm ist ein Foto überliefert.
11 | 11 Zum Dank an ihre Retter und als Weihnachtsgeschenk überreicht die Mannschaft von Silck den Isländern die Schiffsglocke der "Martha", die bis heute in einer Kirche im Dorf Strönd hängt.