Am 4. Oktober 1845 leuchten die ersten mit Gas betriebenen Straßenlaternen in Hamburg. Trotz mancher Rückschläge breitet sich die neue Technik rasch in der gesamten Hansestadt aus. Die Technik bleibt über 100 Jahre in Betrieb.
Stand: 01.10.2020 | 18:28 Uhr | Hamburg Journal
1 | 9 Auf dem Kleinen Grasbrook im Hafen steht das erste Gaswerk Hamburgs. Nachdem eine Sturmflut im Herbst 1845 das Gaswerk zerstört hat, wird es schnell neu aufgebaut, zu sehen auf diesem Bild von 1846.
© Gasnetz Hamburg
2 | 9 Mit den Plänen für den Wiederaufbau beauftragt die Stadt den englischen Ingenieur William Lindley, der bereits maßgeblich zur Modernisierung der Wasserversorgung und Stadtplanung beigetragen hatte.
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3 | 9 Die Popularität der neuen Technik zeigt sich unter anderem darin, dass das Gaswerk auf dem Grasbrook Postkarten - wie diese aus dem Jahr 1852 - sowie die Rückseiten von Spielkarten ziert.
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4 | 9 Ohne sie gibt es kein Licht: Die Laternenanzünder, in Hamburg "Lüchtenpüster" genannt, entzünden jeden Abend die Gaslaternen.
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5 | 9 Nach dem Großen Brand von 1842 lässt die Stadt breitere Straßen mit Bürgersteigen bauen. Gaslaternen wie am Nobistor machen die Stadt heller und sicherer.
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6 | 9 Nach und nach verlegen die Rohrleger ein gewaltiges Netz durch Hamburg, um das Gas zu den Laternen und Öfen zu bringen. Um 1900 ist das Netz auf rund 600 Kilometer gewachsen.
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7 | 9 Im Laufe der Jahre wird das Gaswerk auf dem Grasbrook modernisiert. Ein neuer riesiger Gasbehälter explodiert 1909 beim Auffüllen und muss - hier eine Aufnahme von 1913 - neu errichtet werden.
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8 | 9 Mit steigendem Gasverbrauch müssen neue Gaswerke her. In Billwerder entsteht 1903 die Kokerei Tiefstack.
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9 | 9 1981 endet in Hamburg das Zeitalter der Laternen, die mit aus Steinkohle gewonnenem Gas betrieben werden. Erdgas und vor allem elektrische Leuchten lösen die alte Technik ab.
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