Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) blickt auf eine 110-jährige Geschichte zurück. Sie wird nach einem Unglück auf Rügen gegründet.
Stand: 11.10.2023 | 10:45 Uhr | Unsere Geschichte
1 | 10 Es muss erst ein Unglück passieren, bevor etwas gegen die hohe Zahl von Nichtschwimmern und Ertrunkenen getan wird: Am 28. Juli 1912 drängen sich Hunderte Badegäste auf der über 800 Meter langen Seebrücke von Binz auf Rügen.
© DLRG / Sammlung Dr. Harald Jatzke
2 | 10 Doch als gerade ein Schiff anlegen will, bricht die Brücke unter dem Gewicht der Menschen zusammen. Etwa 100 Menschen stürzen ins Wasser. Die meisten können gerettet werden, 16 aber sterben.
© dpa, Foto: Sammlung Dr. Harald Jatzke
3 | 10 Der Ruf nach einer Rettungsgesellschaft wird größer. Denn Anfang des 20. Jahrhunderts können nur etwa zwei bis drei Prozent der Bevölkerung schwimmen.
© DLRG / Sammlung Dr. Harald Jatzke
4 | 10 Etwa ein Jahr nach dem Unglück von Binz wird am 19. Oktober 1913 im Leipziger Hotel de Prusse die DLRG ins Leben gerufen. Mit Vorträgen und Kursen will die Gesellschaft verbreiten, wie man Menschen wiederbeleben und retten kann.
© Städtisches Museum Leipzig
5 | 10 Anfang des 19. Jahrhunderts verlieren etwa 5.000 Menschen pro Jahr ihr Leben im Wasser.
© DLRG
6 | 10 An öffentlichen Stränden, an Seen und in Schwimmbädern werden sogenannte Wachgänger eingesetzt, die auf die Badegäste aufpassen sollen.
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7 | 10 Bereits wenige Monate nach ihrer Gründung hat die Organisation über 400 Mitglieder. Während um 1900 noch etwa 5.000 Menschen pro Jahr ihr Leben im Wasser verlieren, gelingt es der DLRG, diese Zahl in 100 Jahren um 92 Prozent zu senken.
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8 | 10 Dies gelingt auch durch immer modernere Hilfsmittel. Neben den Wachhäuschen am Strand, nimmt die DLRG auch Einsatzfahrzeuge und Boote in Betrieb.
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9 | 10 Mit Motorbooten können die Helfer schneller zu den Opfern gelangen und sie einfacher an Land bringen.
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10 | 10 Seit ihrer Gründung wirbt die DRLG um Mitglieder. Heute hat die DLRG jährlich rund 45.000 ehrenamtliche Helfer, die sowohl an den Binnengewässern wie auch an den Küsten Wachen übernehmen.
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