Wo Uropa mit Uroma an Nord- und Ostsee baden ging

1 | 9 In Wyk auf Föhr entsteht 1819 das erste nordfriesische Seebad - und damit auch ein neuer Wirtschaftszweig für die Insel, deren Bewohner lange Zeit vor allem vom Walfang gelebt hatten.

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2 | 9 Statt bei Grönland Meeressäuger zu jagen, schippert nun so mancher Föhrer die Badegäste mit dem Salondampfer umher - eine weitaus ungefährlichere Arbeit.

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3 | 9 Älter noch als das Nordseebad auf Föhr ist das Seebad auf der ostfriesischen Insel Norderney. Hier vergnügen sich bereits um 1797 die ersten Badegäste. Mit Kübeln verhilft man den Gästen zu ihrer Abkühlung. Gut zu sehen sind auch die typischen Badekarren.

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4 | 9 Die Badekarren - hier um 1910 am Strand von Norderney - dienen den Badegästen zunächst als Umkleidekabinen.

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5 | 9 Dann zieht ein Pferdegespann den Karren mitsamt Badegast ins tiefere Wasser. Über ein Treppchen kann dieser ins kühle Nass hinuntersteigen.

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6 | 9 Auf diese Weise kommen auch die Damen zu ihrem Badevergnügen, ohne sich allzu sehr die Blöße geben zu müssen (Foto von 1910).

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7 | 9 Wenig komfortabel ist häufig die Anreise: So bringt man etwa auf Helgoland die Gäste mit hölzernen Karren von den Schiffen an Land, wie diese Fotografie von 1890 zeigt.

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8 | 9 Damals wie heute spielt die Bademode eine große Rolle. Beliebt bei Urlaubern um die Jahrhundertwende: der klassische Einteiler.

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9 | 9 Die im 19. Jahrhundert noch verbreitete Praxis, den Strand in einen Abschnitt für Damen und einen für Herren aufzuteilen, geben die Seebäder nach und nach auf. Diese Badegesellschaft auf Usedom von 1920 freut's.

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