Stand: 23.03.2021 | 12:39 Uhr | NDR//Aktuell
1 | 23 Heiß, heißer, Norddeutschland: So volle Strände kennt man eigentlich nur von den Urlaubsorten am Mittelmeer. Der Super-Sommer 2018 beschert den Tourismusorten an der Nord- und Ostsee beste Besucherzahlen und den Urlaubern und Tagesausflüglern traumhafte Tage am - überfüllten - Strand.
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2 | 23 Auch den Freibädern im Norden sorgt der Super-Sommer für traumhafte Besucherzahlen. Für Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet der Deutsche Wetterdienst den wärmsten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichungen. Mecklenburg-Vorpommern kommt auf 850 Sonnenstunden, Schleswig-Holstein immerhin auf 750. In Niedersachsen scheint die Sonne 745, in Hamburg 720 Stunden.
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3 | 23 Der Sommer zieht sich mit kurzen Unterbrechungen bis in den goldenen Oktober, wo - wie hier im Ostseebad Scharbeutz - noch einmal Badewetter ist.
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4 | 23 Zeitweise ist es richtig heiß: In Barsinghausen-Hohenbostel in Niedersachsen wird am 7. August 2018 mit 37,9 Grad die höchste Temperatur des norddeutschen Sommers gemessen.
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5 | 23 Daher zieht es viele Norddeutsche an und ins Meer - wobei die Wassertemperatur mit deutlich über 20 Grad an Nord- und Ostsee ungewöhnlich hoch ist.
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6 | 23 In den Vorjahren war das Wacken Open Air als Schlammschlacht bekannt - diesmal bleibt es komplett trocken, weshalb diese kleine Dusche wohl ganz recht kommt.
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7 | 23 Apropos Dusche - die Hitze sowie die lange Trockenheit gehören zu den Schattenseiten dieses Extrem-Sommers. In Niedersachsen ist es der zweittrockenste Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
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8 | 23 Die Folge sind drastische Ernte-Einbußen in der Landwirtschaft, zum Beispiel bei Getreide und Mais. Allein in Niedersachsen stellen mehr als 4.000 landwirtschaftliche Betriebe Anträge auf Dürrehilfen.
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9 | 23 Mitte August ist die historische Talsperre Oderteich zeitweise so gut wie ausgetrocknet. Es gibt nicht genug Niederschlag, um den relativ flachen Stausee bei Oderbrück (Landkreis Goslar) ausreichend mit Wasser zu befüllen.
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10 | 23 Zu wenig Wasser ist auch in der Elbe - zumindest in Neu Darchau. Nur noch 71 Zentimeter hoch ist Mitte September der Pegelstand. Die Fähre "Tanja" stellt daher sogar ihren Betrieb ein.
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11 | 23 Viele Fische sterben, weil der Sauerstoffgehalt in den Gewässern abnimmt.
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12 | 23 Und dann ist da noch die hohe Brandgefahr. Bei einem Feld- und Waldbrand in Ludwigslust werden die Löscharbeiten durch explodierende Munitionsreste erschwert. Die Feuerwehr kann nur mit Löschpanzern arbeiten. Es dauert Tage, bis der Brand endgültig gelöscht ist.
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13 | 23 Sogar mehrere Wochen schwelt der Moorbrand auf einem Bundeswehrgelände bei Meppen - ausgelöst durch einen Raketentes. Die Fläche des Schwelbrands hat eine Größe von 1.000 Fußballfeldern. Zwischenzeitlich wird der Katastrophenfall ausgerufen. Rund 1.600 Feuerwehrleute helfen zu Spitzenzeiten beim Löschen. Offen bleibt die Antwort auf die Frage, warum nach wochenlanger Trockenheit mit Raketen ins Moor geschossen wurde.
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14 | 23 Das Wetterjahr 2018 bietet auch abseits des Sommers einige Kapriolen. Bereits 3. Januar kommt Sturmtief "Burglind"...,
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15 | 23 ... zwei Wochen später dann "Friederike", der stärkste Sturm seit Kyrill vor elf Jahren. Das Orkantief trifft den Norden am 18. Januar mit voller Wucht, führt zu Verkehrsunfällen und legt bundesweit den Fernverkehr der Bahn lahm. Mehrere Menschen sterben.
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16 | 23 Besonders heftig trifft der Orkan den Harz, wo auf dem Brocken Windgeschwindigkeiten von 203 Kilometer pro Stunde gemessen werden. "Die Bäume fallen um wie Streichhölzer", beschreibt ein Sprecher des Lagezentrums Goslar die Lage. Auch heftige Schneefälle hat "Friederike" im Gepäck.
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17 | 23 Nach "Friederike" wird es noch öfter weiß: Eine Schneefront zieht am 28. Februar über Teile Schleswig-Holsteins hinweg und führt zu Verwehungen. Der Schnee türmt sich im Raum Bredstedt zum Teil mehr als einen halben Meter.
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18 | 23 Der Schneefall markiert den Beginn einer kleinen "Eiszeit", die zwar faszinierende Impressionen bietet, ...
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19 | 23 ... in der Binnenschifffahrt aber für erhebliche Probleme sorgt. Auf dem Elbe-Seitenkanal müssen sich die Schiffe zeitweise durchs Eis schieben. Auch der Schiffsverkehr zu den Ostfriesischen Inseln ist wegen Eises in Kombination mit niedrigen Wasserständen zeitweise gestört.
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20 | 23 Eisbedeckt ist auch der Boddenhafen des Ostseebades Ahrenshoop.
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21 | 23 Am Osterwochenende (1. und 2. April) kehrt der Winter noch einmal zurück - vor allem in Mecklenburg-Vorpommern können sich die Menschen statt über weiße Weihnachten in diesem Jahr über weiße Ostern freuen.
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22 | 23 Aber was zu viel ist, ist zu viel: In den Zoos und Wildparks in Rostock, Güstrow und Marlow stürzen Gehege und Volieren unter der Schneelast ein. Allein im besonders betroffenen Vogelpark Marlow (Foto) entsteht ein Millionenschaden.
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23 | 23 Nach dem Schnee kommen die Wassermassen: Am 10. Mai richtet als ein Unwetter mit heftigen Regenmengen große Schäden in Teilen Hamburgs und Schleswig-Holsteins an. Besonders hart trifft es den Hamburger Stadtteil Lohbrügge. Der Parkplatz eines Mehrfamilienhauses verwandelt sich in ein riesiges Erdloch, das Wohngebäude reißt an der Seite auf.
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