Sendedatum: 28.01.2015 | 00:00 Uhr | 7 Tage
1 | 24 Der polnische Ort Oświęcim liegt knapp eine Autostunde entfernt von Krakau. Auch deutsche Supermärkte gehören hier zum Straßenbild.
© NDR, Foto: Christian Spielmann
2 | 24 Doch das polnische Städtchen ist aufs Engste mit den Verbrechen der Nationalsozialisten verbunden: Die deutschen Besatzer errichteten hier im Zweiten Weltkrieg das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau.
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3 | 24 Auch das Leben von Halina und Wieslaw Świderscy wird von Auschwitz geprägt. Das pensionierte Deutschlehrer-Ehepaar führt deutsche Besuchergruppen durch die Gedenkstätte.
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4 | 24 Die Familie Świderscy lebt seit vielen Jahren in Oświęcim. Der Geschichte der Stadt haben sie sich auf unterschiedlichen Wegen genähert.
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5 | 24 Halina Świderska traute sich lange Zeit nicht, die Gedenkstätte zu betreten. Vielleicht lag es an den grausamen Geschichten, die ihr Vater von anti-jüdischen Pogromen zu erzählen wusste. "Ich hatte Angst vor Auschwitz", sagt die 57-Jährige.
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6 | 24 Wieslaw Świderski hingegen engagierte sich frühzeitig für die Gedenkstätte. So motivierte er auch als Lehrer seine Schüler, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen.
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7 | 24 Seit seiner Pensionierung führt Świderski deutsche Besuchergruppen durch das Stammlager Auschwitz und das benachbarte Vernichtungslager Birkenau.
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8 | 24 Die Fremdenführer für Auschwitz werden sorgsam ausgesucht und geschult. Sie müssen die historischen Fakten vermitteln - gleichzeitig aber auch auf die Emotionen der Besucher reagieren, die an die Schauplätze des NS-Terrors geführt werden.
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9 | 24 Schon die Dimension des Vernichtungslagers Birkenau macht betroffen. Ein Blick in die Baracken, in denen teilweise mehr als 1.000 Menschen untergebracht waren, lässt die Besucher den täglichen Terror im Lager erahnen.
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10 | 24 Demütigung und Erniedrigung gab es überall in Auschwitz-Birkenau. So erlaubten es die SS-Wächter den Inhaftierten nur zwei Mal am Tag, die Latrinen aufzusuchen.
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11 | 24 Wenn Wieslaw Świderski deutschen Besuchern die Trümmer der Gaskammern zeigt, geht es für ihn nicht um die Schuldfrage. Für ihn ist es wichtig, dass die Vergangenheit nicht in Vergessenheit gerät.
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12 | 24 Auch mit den Führungen durch das Lager soll das Erbe der KZ-Überlebenden gesichert werden. Es lautet: "Nie wieder Auschwitz!"
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13 | 24 Halina Świderska hat gelernt, ihre Angst vor Auschwitz zu überwinden. Gespräche mit Schülern führten zu dem Wendepunkt in ihrem Leben "Die Jugendlichen fragten, wie ich mich für Auschwitz engagiere. Ich habe mich geschämt, weil ich darauf keine Antwort hatte."
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14 | 24 Auch bestärkt durch die Erfahrungen ihres Mannes bewirbt sie sich als Fremdenführerin bei der Gedenkstätte. Die 57-Jährige begleitet heute ebenfalls deutsche Besuchergruppen durch Auschwitz.
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15 | 24 Halina Świderska, selbst Mutter und Großmutter, ist es besonders wichtig, jungen Leuten von der Vergangenheit zu berichten.
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16 | 24 Die meisten Schülergruppen in Auschwitz sind auf das vorbereitet worden, was sie erwartet. Doch die Eindrücke im Laufe der Führung sind nur schwer zu verarbeiten.
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17 | 24 Im Block 5 des Stammlagers werden Besucher mit Gegenständen konfrontiert, die aus der Habe der Deportierten stammten.
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18 | 24 Zu sehen sind auch Berge von Kinderschuhen.
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19 | 24 Jeder Schuh steht für ein Schicksal.
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20 | 24 Auschwitz ist eine Belastung. Nach der Führung sind viele Schüler körperlich wie psychisch erschöpft.
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21 | 24 Die Arbeit als Fremdenführerin in Auschwitz verlangt auch Halina Świderska alles ab. Und trotzdem: Die Reaktionen ihrer Gäste, deren Bereitschaft, sich mit der eigenen Geschichte auseinanderzusetzen, erfüllen das Leben der Polin.
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22 | 24 Das Ehepaar Świderscy lebt direkt in Oświęcim. Zehn Minuten Fußweg trennen sie nach der Arbeit von ihrer Wohnung.
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23 | 24 Die Gedenkstätte ist immer präsent. Abends lassen sie den Tag Revue passieren, tauschen sich über ihre Führungen aus. Vom Balkon aus können sie das Gelände des ehemaligen Lagers erkennen.
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24 | 24 "Wer aus der Geschichte nicht lernt, der ist dazu verdammt, sie zu wiederholen" ist eines der Zitate, mit der sich die Fremdenführer von den Besuchern zum Ende der Führung verabschieden. In Auschwitz braucht dieser Satz keine weitere Erklärung.
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