Sendedatum: 06.05.2015 | 19:30 Uhr | NDR Fernsehen
1 | 7 So sieht das Kindertransport-Denkmal am Bahnhof Hamburg-Dammtor aus. Auch von hier aus fuhren 1938/39 Züge in Richtung England. Die beiden vorderen Figuren stehen für die jüdischen Kinder, die ins Ausland geschickt wurden - und so den Holocaust überlebten. Die hinteren Figuren stehen für die weit mehr als eine Millionen Kinder, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden.
Foto: Marc-Oliver Rehrmann
2 | 7 Hellfried Heilbut ist im Alter von zwölf Jahren von seinen Eltern in einen Kindertransport-Zug gesetzt worden. Um ihn herum weinten alle Kinder. Er hingegen war froh, dem Elend in Deutschland zu entkommen, wo er stets als "Drecksjude" beschimpft wurde. Um den Hals trägt er die Karte, die er damals im Zug vorzeigen musste.
Foto: Marc-Oliver Rehrmann
3 | 7 Auf der Rückseite ist noch der Stempel von seiner Einreise in England zu sehen - in der Hafenstadt Harwich. Das Datum: 21. Juni 1939.
Foto: Marc-Oliver Rehrmann
4 | 7 Auch der Bildhauer Frank Meisler ist bei der Denkmal-Einweihung dabei - hier an der Seite seiner Frau Lucy. Meisler hat die Skulpturen entworfen, er gelangte einst als Zehnjähriger mit einem Kindertransport von Berlin nach London. Seine Verwandten kamen alle ums Leben.
Foto: Marc-Oliver Rehrmann
5 | 7 Das Denkmal trägt den Titel "Der letzte Abschied". Denn viele Kinder haben ihre Eltern zum letzten Mal am Bahnhof gesehen.
Foto: Marc-Oliver Rehrmann
6 | 7 "Die zerstörten Koffer stehen für die zerstörte jüdische Kultur", sagt Lisa Sophie Bechner vom Verein Kindertransport Organisation Deutschland.
Foto: Marc-Oliver Rehrmann
7 | 7 Das Denkmal ist mithilfe von privaten Spenden finanziert worden. Ein ähnliches Kindertransport-Denkmal steht bereits seit 2008 am Bahnhof Friedrichstraße in Berlin. Auch das Berliner Kunstwerk stammt von Frank Meisler.
Foto: Marc-Oliver Rehrmann