Wütende Jäger: Streit ums neue Jagdgesetz in Niedersachsen
Vergangene Woche demonstrieren in Hannover rund 20.000 Jägerinnen und Jäger gegen eine Reform des niedersächsischen Jagdgesetzes. Die Demonstranten kommen aus dem ganzen Bundesgebiet und die Empörung ist groß. Denn viele hier haben den Eindruck, die rot-grüne Landesregierung wolle das Jagen perspektivisch ganz verbieten. Doch ein Blick auf das vom Landwirtschaftsministerium veröffentlichte Eckpunktepapier mit den geplanten Änderungen zeigt: Eigentlich hätten die Jägerinnen und Jäger eher Grund zum Feiern. Denn von den im Koalitionsvertrag angedachten Änderungen, wie beispielsweise dem Verbot von lebendigen Tieren bei der Ausbildung von Jagdhunden, ist nicht mehr viel geblieben - vielleicht auch aufgrund der Lobbyarbeit des Jagdverbands. Warum ist die Wut trotzdem so groß?