Vorgehen der Waffenbehörde in der Kritik
Mehr als 800 Waffen hat Peter Frank aus Schwensing in Schleswig-Holstein gesammelt, 1,5 Millionen Euro war seine Sammlung nach eigenen Angaben wert. Wie für Waffensammler üblich, stand er im Austausch mit den zugehörigen Behörden - das ging lange gut. Bis die Behörde im Jahr 2017 Zweifel bekam und letztlich sogar große Teile seiner Sammlung sicherstellte, Teile sind inzwischen sogar vernichtet worden. Gegen Frank läuft ein Strafverfahren. Doch nun rückt das Verhalten der Behörde in neues Licht, immer mehr Ungereimtheiten werden offenbar. So lief die Sicherstellung offenbar nicht so akkurat wie es sein sollte. Statt detaillierte Listen mit Informationen über die Waffen anzulegen wurde offenbar irgendwann "nur noch gezählt", die Dokumentation scheint mangelhaft. Unter den Waffen von Frank waren auch sogenannte Dekowaffen, also Waffen, die nicht scharf schießen können. Einige davon gibt die Behörde an einen Dritten heraus. Und der stellt fest: Darunter ist mindestens eine scharfe Waffe, die offenbar fälschlich herausgegeben wurde. Wie kann so etwas passieren? Und was sagt die zuständige Behörde dazu?