Drei Monate nach dem Protest: So geht es einer Familie von Obstbauern
Den Obsthof im Alten Land vor den Toren Hamburgs betreibt Familie Benitt bereits in der fünften Generation. Noch führt Hendrik Benitt den Hof mit Hilfe seines Vaters Carsten, doch im nächsten Jahr wird auch Enkelin Luisa mit einsteigen. Sie macht das, obwohl es derzeit nicht leicht ist, als Obstbäuerin zu wirtschaften. Der Alltag von Familie Benitt ist bestimmt von Preisschwankungen. Die Frage, die Hendrik Benitt täglich umtreibt: Wieviel zahlen die Kunden für die Äpfel? „Die größte Herausforderung ist, dass ich nicht weiß, was ich unterm Strich bekomme fürs Kilo. Und das ist schon ein bisschen verrückt, weil welche Branche produziert und macht und tut und weiß aber eigentlich nicht, ob sie damit Geld verdient?“ Dazu kommen die Bürokratie, strengere Vorgaben, immer mehr Auflagen. Darum ist Hendrik Benitt im Januar auch mit seinem Trecker nach Berlin gefahren und hat gemeinsam mit tausenden Landwirten protestiert. Er wollte darauf aufmerksam machen, vor welchen Herausforderungen die Landwirtschaft heute steht. Doch was ist geblieben vom Protest? Drei Generationen erzählen.