Lars Windhorsts undurchsichtiges Geschäftsmodell
In den 1990er Jahren galt er als "Wunderkind": Mit 16 Jahren gründete Lars Windhorst sein erstes Unternehmen und war der jüngste Vertreter, der Helmut Kohl mit Wirtschaftsdelegationen auf Asienreisen begleiten durfte. Doch dauerhaft erfolgreich war er nicht: Er versucht immer wieder als Investor sein Glück. Im Norden fiel er vor einigen Jahren mit Investitionen in den Betonkomplex Ihme-Zentrum und vor allem mit dem Kauf von Werften auf. Die Flensburger Schiffbau Gesellschaft (FSG) und die Nobiskrug-Werft in Rendsburg gehören heute Windhorsts Tennor-Gruppe. Doch überall dort, wo er Rettung verspricht, funktioniert nichts. Das Ihme-Zentrum ist marode, seit Jahren läuft es auf den Werften nicht mehr richtig. Löhne kamen verzögert, Lieferanten wurden offenbar nicht pünktlich bezahlt, die Belegschaft hat nur wenig zu tun. Doch selbst nach Pleiten, Schulden und einigen Klagen kann Windhorst immer wieder beim nächsten Unternehmen als Investor einsteigen. Was genau ist also Windhorsts Geschäftsmodell? Was ist das für eine Masche?