Kein Geld, viele Versprechen: Lars Windhorsts undurchsichtiges Geschäftsmodell
Vor ungefähr einem Vierteljahr ist Lars Windhorst in Flensburg auf seiner Werft aufgetreten und hat gesagt, nun wird alles besser. Doch daraus wurde bislang nichts. Am schlimmsten hat es ein Unternehmen in Würzburg erwischt, das Innenausbauten für Yachten herstellt. Diese Firma gehört zu Windhorsts Werftengruppe. Seit Monaten warten sie hier auf Arbeit. Zunächst wurden die Löhne noch bezahlt, doch damit ist seit Juni Schluss. Seitdem sind keine Gehälter mehr ausbezahlt worden, der Vermieter hat das Wasser abgedreht, weil er kein Geld von Windhorst erhält. Insgesamt stellt sich die Frage nach dem Geschäftsmodell von Windhorst, der seit Jahren auch in einen der größten Finanzskandale Frankreichs verwickelt ist. Ein Vermögensverwalter hatte mehr als eine Milliarde Euro in Firmen von Windhorst investiert. Das Geld stammte von nichtsahnenden Anlegern. Bis die "Financial Times" den Skandal vor wenigen Jahren aufdeckte. Aktuell versuchen Anleger mit einer großen Sammelklage ihr Geld zurückzubekommen. Windhorst macht unterdessen weiter als sie nichts gewesen. Wie kann das sein?