Stand: 10.05.2012 17:46 Uhr

Selbstmord: Ein Hamburger durfte nicht Deutscher sein

von Maryam Bonakdar

In den Zeitungen war es nur eine Randnotiz: Am 20. Januar 2010 nahm sich ein 23-jähriger Mann namens Wadim K. in Hamburg das Leben. Er schmiss sich vor einen Zug der S-Bahn Linie 3. Das Ende einer vielleicht vermeidbaren Tragödie: Wadim war als Sechsjähriger mit seinen Eltern von Lettland nach Hamburg gekommen - als Flüchtling.

VIDEO: Selbstmord: Ein Hamburger durfte nicht Deutscher sein (7 Min)

Da der Asylantrag abgelehnt wurde, war die Familie seitdem nur geduldet. Und doch wuchs Wadim auf wie ein ganz normaler Deutscher: Er ging zur Schule, war gut integriert und hatte eine Freundin.

Dennoch veranlasste die Ausländerbehörde im Jahr 2005 seine Abschiebung in das für ihn vollkommen fremde Riga - allein, ohne seine Eltern. Jahre später zerbricht er daran. Panorama über die tragische Geschichte des Wadim K., der Carsten Rau und Hauke Wendler in einem herausragenden Dokumentarfilm nachgegangen sind.

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"Wadim"

Informationen zur Dokumentarfilm von Carsten Rau und Hauke Wendler auf der Homepage des Films. extern

www.proasyl.de

Website von Prosasyl - Menschenrechtsorganisation für Flüchtlinge extern

Selbstmord: Ein Hamburger durfte nicht Deutscher sein

Der Panorama-Beitrag vom 10. Mai 2012 als PDF-Dokument zum Download. Download (107 KB)

Dieses Thema im Programm:

NDR Kultur - Das Journal | 10.05.2012 | 22:30 Uhr

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