US-Regierung: deutsches Strafrecht erleichtert Menschenhandel
Einen Monat nach dem Militärputsch sehen die USA Thailand beim Menschenhandel auf einer Stufe mit Nordkorea und Simbabwe. Gründe für die Herabstufung Thailands seien vor allem fortgesetzte sexuelle Ausbeutung junger Frauen, Zwangsarbeit in der Fischereiindustrie sowie die Behandlung von Flüchtlingen aus dem Nachbarland Myanmar.
Deutschland Ursprungs- und Zielland für Opfer von Menschenhandel
Doch auch Deutschland ist laut dem jährlichen"Bericht über Menschenhandel" des US-Außenministeriums Ursprungs-, Transit- und Zielland für Frauen, Kinder und Männer, die Opfer von Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung und der Zwangsarbeit werden. Dabei spielt eine hohe Hürde im Strafgesetzbuch eine Rolle, auf diePanorama schon im März 2013 hingewiesen hatte. Nun rät das US-Außenministerium der Bundesregierung, eine Änderung des Strafgesetzbuches in Gang zu setzen, damit dem Menschenhandel mehr Einhalt geboten wird.
Gesetz greift nicht ohne Aussagen der Opfer
Die Ausgestaltung des Paragrafen 233 des Strafgesetzbuchs zur Bekämpfung des Menschenhandel zum Zweck der Ausbeutung der Arbeitskraft behindere das Erkennen von Opfern und die Strafverfolgung durch eine hohe Beweislast. Kurz gesagt: das Gesetz, das Ausbeuterjobs verhindern soll, greift ohne Aussagen der Opfer nicht.
Menschenhandel ist kein neues Problem, schon 1970 berichtete Panorama über die Ausbeutung von Arbeitern:
Lesen Sie hier den vollständigen Text des Büros zur Überwachung und Bekämpfung von Menschenhandel im US-Außenministerium :