"Irgendjemand wollte, dass dieses Haus brennt"
2015 brennt ein kleines, leer stehendes Einfamilienhaus am Rande von Gerstungen in Thüringen. Kurz zuvor hatte die Besitzerin angekündigt, es als Flüchtlingsunterkunft zur Verfügung stellen zu wollen. Die Polizei geht damals von Brandstiftung aus.
Ein fremdenfeindliches Motiv schloss die Staatsanwaltschaft aus und hatte stattdessen den Mann der Hausbesitzerin als Verdächtigen im Visier.
"Irgendjemand wollte, dass dieses Haus brennt"
Eineinhalb Jahre nach dem aufsehenerregenden Brand wurde der Mann der Hausbesitzerin nun freigesprochen, für den Vorwurf Versicherungsbetrug gab es keine Beweise.
Es war "eindeutig Brandstiftung", so der Richter laut "Südthüringer Zeitung" in der Begründung des Freispruchs, der Angeklagte habe jedoch "wenig, eher gar nicht davon profitiert". Aber: "Irgendjemand wollte, dass dieses Haus brennt."