Stand: 10.06.2015 17:02 Uhr

30 Millionen Dollar für Rana Plaza-Opfer

Rund zwei Jahre nach dem Einsturz der Textilfabrik von Rana Plaza in Bangladesch ist endölich ein lange geplanter Fonds für Opfer und Angehörige mit insgesamt 30 Millionen US-Dollar (rund 27 Millionen Euro) aufgefüllt.

Bei der Rana-Plaza-Tragödie im April 2013 kamen 1.138 Textilarbeiter ums Leben, mehr als 2.000 weitere Menschen wurden verletzt. Zahlreiche westliche Firmen - darunter Adler, NDK und KiK - hatten in dem Gebäude Kleider nähen lassen. Ermittlungen zufolge stürzte die Fabrik unter dem Gewicht illegal errichteter Stockwerke und schwerer Maschinen ein.

Kontrollen verstärkt

Etwa 2.800 Überlebende und Angehörige des Textilindustrie-Unglücks hatten Anträge auf Entschädigung gestellt, so die internationale Arbeitsorganisation ILO. Ein großer Teil der beantragten Gelder sei bereits ausbezahlt worden. Im Koordinationskomitee für die Entschädigungen vertreten sind die ILO, Bangladeschs Regierung, Firmen, Arbeitnehmer, Gewerkschaften und Menschenrechtsorganisationen.

Das Unglück von Rana Plaza führte dazu, dass die Kontrollen der Fabrikgebäude verstärkt und die Löhne angehoben wurden.

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Jasemin Akther

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