Sexarbeit in der Nazi-Zeit - Gedenkstein für verfolgte Prostituierte
Am 2. Juni wird der Internationale "Tag der Huren" gefeiert. Kaum einer weiß, dass die Sichtschutz-Tore vor der Herbertstraße von den Nazis errichtet wurden. Der Verein Lebendiges Kulturerbe St. Pauli und der Pfarrer der Kirchengemeinde wollen nun an die Schicksale verfolgter Prostituierter erinnern. Sophie Gotthard und Johanna Kohlmann arbeiteten 1940 als Sexarbeiterinnen in der Herbertstraße. Die beiden waren ein lesbisches Paar. Sie wurden von den Nazis unter Druck gesetzt, ausgegrenzt und am Ende nach Auschwitz deportiert. Im Herbst soll ein "Stolperbordstein" errichtet werden.