Seit Anfang Juni läuft in der Kunsthalle Rostock (noch bis 29. Oktober 2023) die wohl größte Lindenberg-Schau, die es bisher gab.

Künstler und Kunstfigur in einem: Udo Lindenberg

"Fantastisch gemacht, Herr Direktor", so das Urteil von Udo Lindenberg. Nachts ist die selbst ernannte Nachtigall nach Rostock gekommen, eine spontane "Geheim-Mission". Er erinnert sich daran, wie Joseph Beuys ihn zum Malen animiert hat, und an Zeiten, in denen er mit schusssicherer Weste auftreten musste. Zwischendurch immer mal ein "Ständchen". "Stark wie Zwei", yeah, yeah.

Dr. Jörg-Uwe Neumann, Chef der Kunsthalle Rostock, und Frank Bartsch, Udo Lindenbergs Archivar, haben vier Jahre lang mit dem Panik-Präsidenten die Ausstellug geplant, Likörelle, Musikpreise, Auftrittskostüme, Showrequisiten aus Lagerräumen und Privatgemächern im Hotel Atlantic zusammengetragen. Darunter die Schalmei, die Udo von Honecker bekommen hat, eine Frauenkörper-Gitarre und Fotos, auf denen Udo eher Elvis Presley ähnelt. "Hübsches Kerlchen war ich, oder", so Udos Kommentar.

Friederike Krauch bereitet das Show-Labor vor.

Im Obergeschoss arrangiert Friederike Krauch Udo-Püppchen und Requisiten für das Show-Labor. Seit 42 Jahren ist sie Bühnenbildnerin im Team der Flexibelbetriebe, wie Udo Lindenberg die Mitglieder seiner Panik-Familie nennt. Flexibel muss hier jeder sein, denn der Meister erfindet sich und seine Welt immer wieder neu. Bestes Beispiel: sein patentierter "Ejakulator". Ein Schlagzeug, mit dem er Farbe auf Leinwände spritzt.

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