Rugby-EM in Hamburg: Enttäuschender Auftakt für deutsche Teams
Am ersten Tag der 7er-Rugby-Europameisterschaften in Hamburg gab es am Freitag für die Frauen zwei Niederlagen, für die ambitionierten Männer eine. Beide Teams stehen nun erheblich unter Druck.
Drei Partien der deutschen Nationalteams, drei Niederlagen. Der Auftakt beim EM-Heimspiel in Hamburg misslang gründlich. Die deutschen Frauen unterlagen am Freitag zweimal. Das erste Spiel gegen Belgien ging noch knapp mit 10:14 verloren, im zweiten gab es rein gar nichts zu bestellen: Frankreich, das beste europäische Team, setzte sich mit 48:0 gegen die Gastgeberinnen durch.
"Die sind einfach zwei Schritte weiter als wir." Kapitänin Mette Zimmat
"Frankreich ist ein Profiteam, Vierter bei Olympia, die haben das Championship in Portugal gewonnen. Wir sind kein Profiteam, das hat man, glaube ich, deutlich gesehen", sagte Mette Zimmat, gebürtige Hamburgerin und Kapitänin des Teams, dem NDR. "Wir müssen einfach öfter auf einem so hohen Niveau spielen, um dagegenhalten zu können. Die sind einfach zwei Schritte weiter als wir." Am Sonnabend (10.50 Uhr) müssen die deutschen Frauen hoch gegen Rumänien gewinnen, um als einer der zwei besten Gruppendritten noch ins angestrebte Viertelfinale einzuziehen.
Männer verlieren knapp gegen Spanien
Auch für die Männer, die laut Nationalspieler Ben Ellermann (FC St. Pauli) den Pokal holen wollen, verlief der erste EM-Tag enttäuschend. Gegen Spanien musste sich das deutsche "Wolfpack" im Sportpark in Eidelstedt vor annähernd 1.000 Zuschauern Spanien knapp mit 26:28 geschlagen geben. Am Sonnabend folgen die weiteren Gruppenspiel gegen Irland (13 Uhr) und Tschechien (16.15 Uhr).
Hamburg ist zweite Station der Europameisterschaft
Die EM wird in zwei Abschnitten ausgetragen. Im Juni wurde bereits an der portugiesischen Algarve gespielt. Nun kommt es zum Finale an der Elbe - am Ende werden die Mannschaften Europameister, die bei beiden Veranstaltungen zusammen die meisten Punkte geholt haben. Und sowohl die deutschen Männer als auch die Frauen kamen in Portugal nicht über Rang sieben hinaus.
