Ocean Race: Holcim auch beim In-Port-Race vorn
Holcim - PRB eilt beim Ocean Race von Sieg zu Sieg. Skipper Kevin Escoffier und seine Crew gewannen am Freitag in Kapstadt überlegen das zweite In-Port-Rennen. Team Malizia kam auf Rang drei.
Der Sieger der beiden ersten Etappen passierte bei guten Bedingungen mit Winden um 15 bis 18 Knoten als erstes Boot die Startlinie und baute danach die Führung beim rund 45-minütigen Rennen unmittelbar vor der Küste schnell aus.
Team Malizia mit Skipper Boris Herrmann, das beim ersten Hafenrennen vor dem Start des Ocean Race in Alicante triumphiert hatte, kam zwei Tage vor Beginn der härtesten Etappe durch das Südpolarmeer mit rund fünf Minuten Rückstand auf den Sieger auf Rang drei hinter 11th Hour Racing ins Ziel. Guyot environnement - Team Europe mit dem Berliner Co-Skipper Robert Stanjek wurde Vierter.
Biotherm verhakt sich und muss aufgeben
Das französische Team Biotherm Racing verhakte sich auf dem Weg zum Start mit einem Foil in den Tauen einer Tonne und kehrte nach seiner Befreiung direkt in den Hafen zurück, um die Yacht auf mögliche Schäden zu überprüfen. Das Tempo war allerdings bei der Kollision nicht hoch, der Start am Sonntag scheint nicht gefährdet zu sein.
In-Port-Platzierung kann eine Rolle spielen
Die Malizia verteidigte damit ihre Führung in der sogenannten In-Port-Wertung. Zwar werden die Platzierungen und Punkte nicht auf die Ergebnisse in den Hochsee-Etappen angerechnet. Doch bei Punktgleichheit zweier oder mehrerer Teams nach den sieben Offshore-Etappen dient die In-Port-Platzierung als "Tie Breaker" - kann also entscheidend werden und bei einem engen Finale sogar über den Gesamtsieg entscheiden.
Am Sonntag beginnt die historisch längste Etappe über 12.750 Seemeilen (23.600 Kilometer) von Kapstadt ins brasilianische Itajai.
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