Ironman Hamburg: Kampf um EM-Gold und WM-Tickets
Beim Ironman Hamburg geht es am heute um den Frauen-EM-Titel auf der Triathlon-Langdistanz und WM-Startplätze. Nach dem tödlichen Unfall auf der Radstrecke 2023 wurde der Verlauf verändert. Allerdings gibt es erneut eine Gefahrenstelle.
Rund 2.500 Athletinnen und Athleten haben den Hamburger Ironman am frühen Morgen in Angriff genommen. Dabei wird in der Hansestadt zum dritten Mal in Folge ein EM-Titel auf der Triathlon-Langdistanz vergeben. Nach den Männern im Vorjahr stehen nun wieder die Profi-Frauen im Fokus.
Matthews Favoritin auf EM-Gold
Bei dem Rennen (Start 6.15 Uhr) geht es auch um sechs Startplätze für die WM in Nizza (22. September), 87.500 US-Dollar Preisgeld und Punkte in der neuen Pro Series, wie die Organisatoren am Freitag mitteilten. Favoritin ist die Britin Katrina Matthews.
Die Männer können Tickets für die WM auf Hawaii (26. Oktober) lösen. Auf dem Programm stehen 3,8 Kilometer Schwimmen, 42,195 Kilometer Laufstrecke und 178 statt wie üblich 180 Kilometer Radfahren. Das gesamte Wochenende über und auch am Montag wird es in Hamburg viele Straßensperrungen geben, die zu Verkehrsbehinderungen führen.
Tödlicher Unfall überschattete Ironman 2023
Im vergangenen Jahr hatte es auf der Radstrecke einen tragischen Unfall gegeben. Ein Begleitmotorrad samt Fotograf war bei einem Überholmanöver mit einem entgegenkommenden Radfahrer kollidiert. Der Motorradfahrer starb vor Ort, der Radfahrer kam schwer verletzt in ein Krankenhaus. Der Vorfall hatte anschließend viel Kritik an der Streckenführung nach sich gezogen.
Grothe mahnt zur Rücksichtnahme
Die Route ist daraufhin zwar verändert worden, hat aber zu neuen Diskussionen geführt, da am Wochenende in Hamburg auch eine internationale DRV Junioren-Regatta stattfindet. Betroffen von der Verlegung der Radstrecke sind nun Zu- und Abfahrt zum Regatta-Gelände in Hamburg-Allermöhe. "Das konnte gelöst werden, dass man Rücksicht aufeinander nimmt", sagte Hamburgs Sport- und Innensenator Andy Grote (SPD) am Freitag.