Herrmann bei der Vendée Globe - Zuversicht trotz hartem Wochenende

Stand: 18.11.2024 18:39 Uhr

Boris Herrmann hat mit der Malizia - Seaexplorer bei schwierigen Bedingungen ein wenig den Anschluss an die Führenden bei der Vendeé Globe verloren. Trotzdem bleibt der Hamburger Weltumsegler optimistisch.

Tolle Sonnenaufgänge, angenehme Temperaturen und das teilweise faszinierende Spiel der Wolken: Es gab durchaus Momente in den vergangenen Tagen bei der Vendée Globe, die Boris Herrmann richtig genießen konnte.

Doch sportlich lief es für den Malizia-Skipper am Wochenende nicht optimal. Herrmann hatte wie alle anderen Teilnehmer bei der Weltumseglung mit den leichten Winden zu kämpfen. Optimale Lösungen fand er nicht immer, wie er selbst betonte.

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Die Malizia - Seaexplorer auf See © © Jean Marie Liot I IMOCA I Team Malizia

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"Es ist eine schwierige Situation - für viele Teilnehmer", unterstrich Will Harris, der beim Ocean Race 2023 Co-Skipper von Herrmann an Bord der Malizia war, am Montag bei "Vendée live": "Wenn man sich seine Platzierung anschaut, ist er sicherlich nicht da, wo er sein wollte. Ich hoffe, er bleibt cool."

Am Abend ergänzte er in der "Malizia Vendée Show": "Es war bislang eine Achterbahnfahrt für Boris. Zu Beginn war er 40., dann in den Top Ten und nun wieder weiter zurück. Aber es ist noch alles drin."

Herrmann: "Das Rennen ist noch lang"

"Ich versuche, nicht zu frustriert zu sein. Das Rennen ist noch lang und es ist leicht, damit viel Energie zu verlieren", sagte Herrmann, der am Montagnachmittag (15 Uhr) auf dem 23. Platz lag - rund 175 Seemeilen hinter dem führenden Briten Sam Goodchild mit seiner Vulnerable.

"Er hat das sehr gut gemacht, einen etwas südlicheren Kurs gewählt", lobte Harris seinen Landsmann: "Er hat wieder guten Wind erwischt."

Im Südpolarmeer Stärken der Malizia ausspielen

Zwischenzeitlich war Herrmann sogar auf Rang 33 zurückgefallen, konnte aber in den vergangenen Stunden wieder etwas aufholen.

Seine Zuversicht hat der 43-Jährige noch nicht verloren. Für ihn gilt auf dem Kurs Richtung Süden: den Abstand nicht zu groß werden lassen und dann die Stärken der Malizia ausspielen, die extra für die harten Anforderungen im Südpolarmeer designt worden ist.

"Wenn es nur ein paar Hundert Meilen Rückstand sind, sollte ich das noch aufholen können", betonte Herrmann.

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Sport aktuell | 18.11.2024 | 11:17 Uhr

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