SVG Lüneburg (GER) vs. Asseco Resovia Rzeszow (POL) 12.03.2024 Xander Wolf Wassenaar Ketrzynski ( 11, SVG Lüneburg) beim Angriff Lüneburg LKH Arena Niedersachsen Deutschland © Imago Foto: Justus Stegemann

CEV-Cup-Finale: Lüneburgs Volleyballer wollen sich besser verkaufen

Stand: 19.03.2024 08:26 Uhr

Nach dem 0:3 im Hinspiel reisen die Volleyball-Männer der SVG Lüneburg ohne große Hoffnungen auf den Gewinn des CEV-Cups nach Rzeszow. Dort wollen sie heute Abend dem siebenmaligen polnischen Meister vor allem viel mehr Paroli bieten als im ersten Aufeinandertreffen.

Ganze 74 Minuten dauerte es, die Lüneburger Hoffnungen auf ein weiteres Europapokalmärchen beinahe gänzlich schwinden zu lassen. "Wir haben den Arsch versohlt bekommen, das tat ein bisschen weh", sagte der Sportliche Leiter Bernd Schlesinger nach der Lehrstunde, welche die Niedersachsen im Finalhinspiel um den CEV-Cup in eigener Arena erhalten hatte.

Mit 0:3 (16:25, 17:25, 21:25) verlor die Mannschaft von Trainer Stefan Hübner gegen Resovia Rzeszow. Die SVG hatte den Gästen vor allem in den ersten beiden Sätzen wenig entgegenzusetzen.

Lüneburg braucht 3:0 oder 3:1 für den Golden Set

Faktisch sieht es nun wie folgt aus: Beim Rückspiel in Polen heute Abend (18 Uhr) brauchen die "LüneHünen" nun einen 3:1- oder 3:0-Sieg, um sich in einen Entscheidungssatz, den Golden Set, zu retten. Zwei Satzgewinne reichen Rzeszow, zweimaliger Champions-League-Finalist, dagegen schon zum Europacup-Triumph.

Mut machen könnte den Norddeutschen derErfolg im Halbfinale gegen den türkischen Topverein Akassspor Iszmir um Starangreifer Georg Grozer, der im Golden Set besiegt wurde.

Realistisch betrachtet werden die Partien gegen Rzeszow natürlich Eingang in die Vereinshistorie der SVG finden, als die bedeutendsten überhaupt. Das ersehnte ausführliche Kapitel zur Pokalübergabe wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit allerdings nicht geschrieben werden. Es war ein Klassenunterschied im Hinspiel, genau deshalb unterließen es die Lüneburger nach dem Hinspiel auch, trotzig Kampfansagen für das Rückspiel auszugeben.

"Vielleicht geht im Rückspiel ja noch ein klein bisschen mehr." SVG-Trainer Stefan Hübner

Es geht den Niedersachsen vor allem darum, sich als deutlich stärker als im ersten Vergleich zu präsentieren, um als würdiger Finalgegner wahrgenommen zu werden. Hübner sagte nach dem Hinspiel: "Das war heute zwar ein bisschen ernüchternd, aber vielleicht geht im Rückspiel ja noch ein klein bisschen mehr."

Der frühere Nationalmannschaftskapitän stuft das Aufeinandertreffen mit Rzeszow, so unschön die erste Partie war, jedoch als wertvoll im Hinblick auf die Entwicklung seines Teams ein: "Ich hoffe, dieses Erlebnis hat ein Feuer in ihnen entfacht, zu versuchen, auf ein ähnliches Level zu kommen." Am liebsten wäre ihm das natürlich, wenn dies schon am Dienstagabend in Rzeszow gelänge.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 2 Sport | 19.03.2024 | 23:03 Uhr

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