Julia Krajewski in Luhmühlen © IMAGO / Stefan Lafrentz

Vielseitigkeit in Luhmühlen: Krajewski dominiert, Klimke verletzt

Stand: 18.06.2023 13:58 Uhr

Olympiasiegerin Julia Krajewski belegte bei der deutschen Meisterschaft der Vielseitigkeitsreiter in Luhmühlen die Plätze eins und drei und gewann mit Pferd Ero die deutsche Meisterschaft. Ingrid Klimke schied am Sonnabend verletzt aus.

In der internationalen Vier-Sterne-Prüfung, die gleichzeitig als deutsche Meisterschaft gewertet wird, lag Krajewski mit Ero de Cantraie nach den drei Wertungsprüfungen am Sonnabend und Sonntag mit 30,60 Strafpunkten auf Platz eins. Es ist der dritte Meistertitel der 35-Jährigen.

Zweiter wurde Christoph Wahler mit D'Accord 70 (34,40 Strafpunkte), Platz drei sicherte sich abermals Krajewski mit ihrem zweiten Pferd Nickel 21 (36,30 Strafpunkte).

Klimke zieht sich bei Sturz Schlüsselbeinbruch zu

Bitter verlief der Sonnabend für Ingrid Klimke mit Siena just do it. Nach der Dressur hatte die Münsteranerin noch auf dem zweiten Platz gelegen, beim Geländeritt stürzte sie von ihrer Stute, nachdem dieses ein Hindernis touchiert hatte.

Zunächst schien es, als sei die zweimalige Team-Olympiasiegerin genauso wie ihr Pferd unverletzt geblieben. Wegen einer schmerzenden Schulter wurde die 55-Jährige jedoch zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht - und da gab es die bittere Diagnose: Schlüsselbeinbruch! Sie muss nach Angaben der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) zeitnah operiert werden - und droht den CHIO Ende Juni zu verpassen. Klimke selbst gab sich auf Instagram optimistisch: "Die Ärzte sind zuversichtlich, dass ich schnell wieder im Sattel sitze".

Die nach der Dressur führende Britin Mollie Summerland gab während des Geländeritts auf, nachdem ihr Pferd Charly van ter Heiden bei mehreren Hindernissen Probleme hatte.

Fünf-Sterne-Prüfung: Britinnen vorne

In der noch etwas anspruchsvolleren Fünf-Sterne-Prüfung - einer von nur sechs weltweit - gab es einen britischen Dreifach-Triumph. Laura Collett, die bereits nach dem Geländetag am Sonnabend in Führung gelegen hatte, setzte sich mit London 52 und nur 20,3 Punkten vor Kitty King (Vendredi Biats/27,2) und Yasmin Ingham (Rehy DJ/27,9) durch. Der US-Amerikaner Boyd Martin durchbrach als Vierter mit Luke140 und 30,1 Zählern die britische Dominanz. Insgesamt gingen sieben der ersten zehn Plätze an Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Königreich.

Dieses Thema im Programm:

Sportclub | 17.06.2023 | 14:30 Uhr

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