Holstein Kiel gegen Mainz: "Gut spielen und die Fans mitnehmen"
Holstein Kiel empfängt heute nach der Länderspielpause den 1. FSV Mainz 05. Dass die Rheinhessen auswärts noch ungeschlagen sind, schreckt KSV-Trainer Marcel Rapp nicht: Der zweite Sieg in der Fußball-Bundesliga soll her.
Dafür hat der Fußball-Lehrer die Pause auf zwei Ebenen genutzt. "Wir haben fleißig trainiert", erklärte Rapp am Freitagvormittag. "Aber wir haben trotzdem auch ein paar Tage frei gemacht." Das sei mit Blick auf die nahende Winterpause wichtig. Die sei schließlich diesmal eher "eine kurze Unterbrechung. Und die Jungs müssen auch mal den Kopf freibekommen."
Rapp will Mainzer Intensität mit Intensität bekämpfen
Mit Mainz, das heute (15.30 Uhr/im NDR Livecenter) im Holsteinstadion gastiert, kommt ein besonders auswärts starker Gegner auf die "Störche" zu. Die 05er haben in dieser Saison auf fremden Plätzen noch nicht verloren. Rapp will sich vor dem Spiel aber nicht mit solchen Statistiken beschäftigen: "Mainz ist grundsätzlich eine gute Mannschaft - nicht nur auswärts." Er erwartet "sehr intensiven Fußball" vom Gegner, der besonders zweikampfstark sei.
Deshalb sei das Ziel, dass auch seine Spieler diese Intensität auf den Platz bringen. Und wenn es dann auch noch mit den Fußball-Basics klappt, ist der Coach sehr optimistisch, dass der zweite Saisonsieg gelingt: "Wenn wir das vereinen, haben wir eine gute Chance, das Spiel zu gewinnen."
Macht es Holtby wie einst mit den "Bruchweg-Boys"?
Eine Hauptrolle gegen seinen Ex-Club könnte dabei Lewis Holtby spielen. Der 34-Jährige, der vor der Länderspielpause gegen Werder Bremen (1:2) ein 20-minütiges Comeback nach wochenlanger Rückenverletzungspause gegeben hat, könnte wieder von Anfang an spielen.
"Auf jeden Fall ist er ein Startelf-Kandidat. Lewis hat wieder Schritte nach vorn gemacht. Er konnte jetzt die Zeit nutzen, um 100 Prozent fit zu werden", erklärte Rapp. "Wir müssen gut spielen und die Fans mitnehmen", so Rapps Vorgabe.
Und wer könnte da besser passen als Holtby. Der mittlerweile 34-Jährige spielte in der Saison 2010/2011, damals noch unter Trainer Thomas Tuchel, für die Mainzer und sorgte zusammen mit André Schürrle und Adam Szalai als "Bruchweg-Boys" für Furore. Unter anderem gab es zwischenzeitlich sieben Siege in sieben Spielen, die das Trio oft wie eine Rockband mit Luftgitarre an der Seitenlinie zelebrierte.
Mögliche Aufstellungen
Kiel: Weiner - Ivezic, Erras, Geschwill - Remberg - Becker, Gigovic, Holtby, Puchacz - Harres, Skrzybski
Mainz: Zentner - Kohr, Bell, Leitsch - Caci, Sano, Amiri, Mwene - Nebel, Lee - Burkardt